Schweres Zugunglück S7

von Andreas Noel

Mit dem schweren Zugunglück vom 14.2.22, mussten wir den bisher größten, und sicher einen der anspruchsvollsten Einsätze seit Bestehen der FF Ebenhausen abwickeln.

Im Verbund mit vielen weiteren Feuerwehren aus dem Landkreis München, Bad Tölz Wolfratshausen und Starnberg, sowie der BF München, wurden teils mit schwerem Gerät Personen befreit, Zugänglichkeiten in schwierigem Gelände und Sicherungsmaßnahmen an den S-Bahnen durchgeführt. Die Kreisbrandinspektion hat den Einsatz mit massiver Fachkompetenz unterstützt. Es ist gelungen, achtzehn Verletzte, darunter fünf Schwerverletzte zu retten und dem Rettungsdienst zuzuführen sowie die Fahrgäste in Sicherheit zu bringen und professionell zu betreuen. Ein Fahrgast ist bedauerlicherweise bei dem Unfall ums Leben gekommen.

Insgesamt waren etwa 720 Einsatzkräfte bestehend aus Feuerwehren, Rettungsdiensten, THW und Polizei, sowie acht Hubschrauberbesatzungen u.a. aus Österreich im Einsatz gebunden. Weitere Kräfte wurden zur Übernahme anderer Einsätze in Alarmbereitschaft versetzt, Krankenhäuser haben ihre Notfallkapazitäten aktiviert. Die Rettungskette, bestehend aus den vielen Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen Organisationen hat hervorragend funktioniert. Nach etwa 30 Minuten waren die letzten Personen aus den Zugtrümmern befreit.

Wir bedanken uns bei allen Kräften, die in unserem Zuständigkeitsbereich aktiv waren.

Auch die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme aus der Bevölkerung war außerordentlich groß.

Unser Dank geht an die Metzgerei Ruber's und die Backstub'n, die in kürzester Zeit eine Einsatzstellenverpflegung mit Softgetränken und Essen auf die Beine gestellt haben.

Danke auch an die vielen Spontanhelfer aus der Bevölkerung, die bis in die Abendstunden die Einsatzkräfte mit Kaffee und Getränken versorgt haben.

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Anwohnern, welche mit Decken und Sitzmöglichkeiten den aus der S-Bahn evakuierten Personen zur Hilfe eilten.

Ebenso bedanken wir uns bei den Politikern und Geistlichen, die am Unglücksort waren und durch ihre tiefe Betroffenheit den Verletzten und Angehörigen Trost spendeten, sowie bei allen, die einfach ein nettes Wort des Dankes an die Einsatzkräfte auf den Lippen hatten.

Ihre Feuerwehr Ebenhausen

Zurück