Geschichte

Die Entwicklung der Feuerwehr Ebenhausen ist in den über 140 Jahren ihres Bestehens geprägt von äußeren und inneren Einflüssen. Gesellschaftliche und politische Umwälzungen gaben oft den Ausschlag. Aber immer waren es auch Einzelpersonen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement im Sinne der Allgemeinheit den Unterschied machten. Gestern wie heute.

Die Anfänge im Königreich Bayern

Der erste Rettungsverein, eine Vorgängerorganisation der freiwilligen Feuerwehren, wurde in Bayern am 09.01.1849 in der Stadt Augsburg gegründet. In den folgenden Jahren wurden dann überall im Land Freiwillige Feuerwehren gegründet. Am 28.12.1867 fand in Freising eine Versammlung zur Gründung eines Kreisfeuerwehrverbandes für Oberbayern statt, die auch Ursprung zur Gründung eines Landesfeuerwehrverbandes war. Die erste Versammlung des neugegründeten Landesfeuerwehrverbandes wurde am 13.04.1868 in Gunzenhausen abgehalten. Erster Vorsitzender wurde Heinrich Christian Ludwig Jung. Dessen besonderer Verdienst waren die vielen Neugründungen von freiwilligen Feuerwehren. Während seiner Amtsperiode stieg die Zahl der Vereine von 190 (1868) auf etwa 7500 bis zum Jahre 1906. Für seine Verdienste um das Feuerlöschwesen wurde Heinrich Christian Ludwig von Jung von König Ludwig II. 1881 der Titel "Königlicher Rath" verliehen.

1875-1899

1875 - Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Schäftlarn

Am 10.07.1875 lud die Gemeindeverwaltung Schäftlarn per "Circulare" zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr ein. Auf diesem Rundschreiben trugen sich damals 44 Männer ein. Dieser erste "Verband", eine Pflichtfeuerwehr oder Gemeindefeuerwehr, wurde von Ferdinand Graf von Rambaldi aus Ebenhausen geleitet. Im Juli 1876 versammelten sich 42 Mitglieder in der Gaststätte beim Kloster um die erste Vorstandschaft der FF Schäftlarn zu wählen. 1878 wurde bei den nächsten Wahlen der erweiterte Verwaltungsrat erstmalig gewählt und die ersten Statuten wurden von der Versammlung angenommen. Die Nachbarfeuerwehr aus Icking wurde Patenverein des neuen Vereines.

1879 - Die Alarmierung

Nach der Meldung an bestimmten Stellen im Ort läutete man eine Kirchenglocke, die "Feuerglocke". Ausgebildete Signalisten bliesen auf Hörnern das Alarmsignal, den "Feuerlärm". Feuerreiter meldeten das Ereignis andernorts weiter. Erst ab den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte die Alarmierung durch eine elektrische Sirene.

1883 - Die 1. Compagnie

Eine weitere Inspektion wurde am 23 September 1883 in Ebenhausen, durch Herrn Bezirksvertreter Fischhaber aus Starnberg, abgehalten. Beim Ende derselben sprach sich dieser sehr lobenswert aus, ermahnte jedoch, im Eifer nicht zu ermüden, und es sollte die Pflichtfeuerwehr sich auflösen, was alsbald auch befolgt wurde. Des weiteren wurde die Wehr in 2 „Compagnien“ aufgeteilt.

  • Der „1. Compagnie“ gehörten die Mitglieder aus Unterschäftlarn (Kloster), Ebenhausen und Zell an.
  • Und die „2. Compagnie“ bildeten die Mitglieder aus Hohenschäftlarn, Neufahrn und Schorn.

Eine "Compagnie" bestand aus mindestens 24 Mann, welche in drei Züge aufgeteilt war. Der l. Zug bestand aus den sogenannten "Steigern", der 2. Zug aus den "Spritzenmännern" und der 3. Zug war den Männern vorbehalten, die aus Altersgründen (wenn sie über 40 Jahre alt waren) nicht mehr im l. oder 2. Zug aufgenommen werden konnten Die Männer des 3. Zuges waren während der Einsätze uniformiert, führten Absperrmaßnahmen durch und trafen auch dementsprechende Anordnungen. Geführt wurde die Formationen vom Compagniekommandanten und den ihm unterstellten Zugführern, die auch seine Stellvertreter waren.

Zum Löschen verwendete man [durch das Feuerwehrpersonal] fahrbare [bzw. für Pferdezug ausgestattete] auf einem Stellwagen montierte Saug- und Druckspritzen und tragbare Handdruckspritzen. Fahrbare Spritzen waren in Kloster Schäftlarn, Hohenschäftlarn und Ebenhausen stationiert. Die 1880 für Pferdezug angeschaffte Saug- und Druckspritze befindet sich nach wie vor im Besitz des Vereins und wird bei Festumzügen und sonstigen Veranstaltungen zu Repräsentationszwecken der Bevölkerung vorgestellt.

Saug- und Druckspritze von 1880

Zum Steigen verwendete man Hakenleitern der verschiedensten Bauarten und Ausschubleitern. Die 1911 für die Ebenhauser Wehr angeschaffte "Nürnberger-Balance-Leiter" war seinerzeit eine der modernsten, die damals zu bekommen war und kostete 1250 Mark. (Beispielhafte Abbildung)

Nürnberger-Blance-Leiter

1887 - Michael Bauer

Mit der Wahl des Zimmerermeisters Michael Bauer am 19.03.1887 zum Kommandanten fand sich der Mann, der die Entwicklung der Wehr lange Jahre maßgeblich gestaltete. Auch während des ersten Weltkriegs gelang es ihm mit nur wenigen Männern, den Brandschutz in Ebenhausen aufrecht zu erhalten. Er wurde am 12.05.1894 zum Mitglied des Bezirksfeuerwehr-Ausschusses Oberbayern gewählt.Dieses Amt hatte er bis zum Jahre 1934 inne. Von 1914 bis 1934 leitete er den Verein als Vorstand.

Zusammen mit Sebastian Lautenbacher und Johann Fegt wurde hervorragendes für den Feuerschutz geleistet. In den ersten Jahren nach der Vereinsgründung wurde das besondere Augenmerk auf die Vervollständigung der Ausrüstung, die Errichtung von Löschwasserreservoirs sowie den Bau eines Gerätehauses in Ebenhausen (bei dem Gut Schwaige, 1893) gelegt. Der Neubau des Gerätehaus an der Wolfratshauser Straße auf der Postwiese wurde 1913 unternommen.  

1890 - Neue Druckspritzen und Leitern

Das Foto zeigt die Mannschaftsaufstellung in Kloster Schäftlarn um 1890.

Durch den Bau einer Wasserleitung in Schäftlarn verbesserte sich die Situation des Brandschutzes erheblich. Ab 1894 sind Hydrantenproben während der Übungen in den Tagebüchern verzeichnet. Mit Hilfe der Gemeinde und durch gesammelte Spenden wurden Leitern und neue Druckspritzen beschafft. Von 1881 bis 1892 arbeiteten die 1. und 2. "Compagnie" unter einem gemeinsamen Vorstand. 1890 organisierte man den Bezirksverbandstag der Feuerwehren am 14.09.1890 im Kloster Schäftlarn bei dem der Königliche Rat Heinrich Christian von Jung die Feuerwehren aus Baierbrunn, Deining, Icking und Schäftlarn mit dem Bezirksvertreter Joseph Fischhaber aus Starnberg inspizierte.

1892 - Die Aufteilung in zwei selbstständige Feuerwehren

Mit der Aufteilung der Gerätschaften und des Vermögens im Jahre 1892 bildeten sich die Freiwillige Feuerwehr in Hohenschäftlarn und später auch die Feuerwehr in Neufahrn. Im Jahre 1902 wurden die Bezirksfeuerwehrverbände in Bayern neu gegliedert. Die Wehr, bisher Mitglied im Bezirksfeuerwehrverband München II, links der Isar, trat dem neu gegründeten Bezirksfeuerwehr-Verband Wolfratshausen bei.

1893 - Vor der Jahrhundertwende

Gruppenfoto im Biergarten Gasthof zur Post Ebenhausen.

1896 - Die Fahnenweihe 1896

Ein Höhepunkt im Vereinsleben war die 20-Jahr-Feier am 17.05.1896. Die noch heute im Besitz des Vereins befindliche Fahne wurde anlässlich dieses Jubiläums eingeweiht. Zum ersten Fähnrich wurde Michael Schmid, Ökonom aus Zell gewählt. Die Patenschaft hatte die Freiwillige Feuerwehr Starnberg übernommen. Am 30.06.1901 feierte der Verein das 25jährige Gründungsjubiläum, mit 38 Vereinen aus der Region in Ebenhausen.

1900 - 1945

1914 - 1. Weltkrieg, Niedergang und Neubeginn

Am 23. Januar 1914 verstarb der Vorstand Johann Fegt und Michael Bauer wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Die Generalversammlung am 19.04.1914 wählte Andreas Hasler, Ökonom, zum Kommandanten. Am 15.08.1914 des gleichen Jahres wurde dieser zum Kriegsdienst eingezogen. Er fiel am 24.05.1916 bei Douaumont in Frankreich. Zu Beginn des Krieges bestand die Wehr aus 52 aktiven Männern. Davon wurden bereits 1914 23 Männer zum Kriegsdienst einberufen. Von den etwa 40 bis 1918 eingezogenen Soldaten kehrten 10 Männer nicht mehr von den Kämpfen zurück. Am Ende des Jahres 1918 waren noch 24 aktive Mitglieder in den Listen der Wehr registriert. Unter der Leitung von Michael Bauer, konnte das Material von den wenigen im Orte verbliebenen Mitgliedern in brauchbarem Zustand gehalten werden. In dieser Zeit blieb der Ort von Brandunglücken verschont. Wir gedenken den im I. Weltkrieg gefallenen Kameraden.

1919 - Die 20er Jahre

Mit dem Kommandanten Johann Pröpster an der Spitze, der 1919 gewählt wurde, bildete sich schnell wieder eine Wehr mit 46 aktiven Mitgliedern. Johann Pröpster wurde 1924 von Josef Pauli abgelöst, der die Wehr bis zur Auflösung des Vereins im Jahre 1939 führte. Infolge der rasanten Geldentwertung wurde die Kasse des Vereins stark dezimiert. Wies der Kassenstand des Jahres 1920 noch einen Betrag von 500,18 Mark aus, so füllte die Endsumme 1924 mit einem Betrag von 114.007.016.000 Mark mehr als die dafür vorgesehene Spalte im Kassenbuch. Am 23.11.1924 wurde dem Bericht des Kassiers Sebastian Berger zufolge 1 Billion Mark in eine Goldmark umgewandelt. Trotzdem feierten die Ortsfeuerwehren aus Ebenhausen und Hohenschäftlarn am 19.07.1925 zusammen das 50jährige Gründungsjubiläum.

 

1930 - Die 30er Jahre - die erste Motorspritze und das erste Motorfahrzeug

Mit dem Kauf einer Magirus-Motorspritze, begann 1929 der Aufbau der modern ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr. Die Motorspritze ist noch in einem authentischen Zustand und wird bei Veranstaltungen ausgestellt. Eine zweiteilige Schiebeleiter aus Holz mit einer Steighöhe von 12 m, die in den 1920er Jahren angeschafft wurde, ist ebenfalls noch im Besitz des Vereins. 

Der erste "motorisierte" Einsatz fand am 0l.02.1931 statt. Mit ausgeliehenen Privatfahrzeugen wurden Mannschaft und Gerät nach Mühltal gebracht und konnten dort erfolgreich Hilfe leisten. Am 15.12.1935 wurde das vom Vorstand Mathias Bauer gestiftete Auto, Brennabor Typ 2 (so die Bezeichnung in den zur Verfügung stehenden Quellen), im Gerätehaus in Ebenhausen untergebracht.Tatsächlich wurde jedoch nie ein Fahrzeug mit dieser Bezeichnung in den Brennabor-Werken produziert. Leider liegen keine Unterlagen bzw. Aussagen von Zeitzeugen zum Fahrzeug vor. Es kann sich neben dem beispielhaft dargestellten geschlossenen Typ auch um ein Fahrzeug mit Pritsche (Typ P20, Motorleistung 32 PS, Produktionszeitraum 1925 - 1927) gehandelt haben:

 

Oder ein Typ E mit 2 Liter Sechszylinder-Reihenmotor / 38 PS:

Im Zuge der Indienststellung der Magirus - Motorspritze wurde 1935 die fahrbare Ebenhauser Saug- und Druckspritze in das von der "Ortschaft" Zell gebaute Gerätehaus an der Mariensäule überstellt.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland veränderte sich auch nach und nach die Organisationsform der Feuerwehren in Bayern. In Ebenhausen wurde dies nach Möglichkeit von den Mitgliedern ignoriert. Das Vereinsprinzip blieb noch bis Kriegsbeginn 1939 erhalten. Am 15.12.1933 wurde ein Gesetz über das Feuerlöschwesen erlassen, das die Feuerwehren der Polizeiaufsichtsbehörde (im Ort dem Bürgermeister) unterstellte und für diese deren Dienstgradabzeichen einführte.

Wehren innerhalb eines Ortspolizeibezirkes wurden zu einer Wehr zusammengefasst. Die letzten Wahlen der FF Schäftlarn vor dem 2. Weltkrieg wurden in Ebenhausen am 06.01.1934 nach den "neuen Bestimmungen" abgehalten. Als Vorstand wählte die Mannschaft Mathias Bauer, der dieses Amt, obwohl man es bereits 1936 abschaffte, bis zum Juli 1939 weiterführte. Zum Schriftführer wählte man wieder Franz Angermüller und Kassier wurde Josef Schmid. Der damals anwesende Bezirksvertreter der Feuerwehren aus Wolfratshausen, Peter Finsterwalder, bestimmte wieder den bereits seit langen Jahren tätigen Kommandanten Josef Pauli zum Wehrführer.

Das zweite Motorfahrzeug der Feuerwehr: Im Sommer 1938 wurde ein Fahrzeug der Marke Buick vom Hersteller General Motors angeschafft, das das alte Fahrzeug (Brennabor) ersetzte. Leider existieren auch zu diesem Fahrzeug keinerlei Unterlagen, Fotos oder weitergehende Aussagen von Zeitzeugen.

Ab dem Jahre 1938, nach Auflösung des Landesfeuerwehr-Verbandes und der Feuerwehrvereine, rüsteten sich die Einheiten mit schwarzen Stahlhelmen und Gurten mit Schulterriemen aus, soweit diese kurzfristig von den Gemeinden beschafft werden konnten. Endgültig wurde der Name "Feuerschutzpolizei" für die gemeindlichen Verbände eingeführt.

1939 - Die Auflösung der Feuerwehr zu Beginn des 2. Weltkrieges

Die freiwillige Feuerwehr der alten Tradition in Ebenhausen wurde im Juni 1939 aufgelöst. Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges war keine, den Zielen des Vereins gemäße Betätigung mehr möglich. 1942 - Als in zunehmenden Maße die allierten Streitkräfte Städte und kriegswichtige Industrieanlagen bombardierten, wurden die Feuerwehrbereitschaften gegründet. Diese waren der deutschen Polizei eingegliedert und der Löschtruppführer übte die alleinige Befehlsgewalt aus.

Es wurde in Schäftlarn ein Löschtrupp aufgestellt, der verpflichtet wurde, sich bei den Fliegerangriffen auf München an den Lösch- und Bergungsarbeiten zu beteiligen. Die Mitglieder der Alarmbereitschaft Ebenhausen der Feuerschutzpolizei leisteten bei 41 Einsätzen ab dem 21.09.1942 bis 15.04.1945 während der Bombenangriffe in der bayerischen Hauptstadt Hilfe.

Aber nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern auch im unmittelbaren Wirkungsbereich der Feuerwehr Ebenhausen mussten die Kameraden aktiv werden. Dokumentiert wurde dies in diesem Fall durch die Tagebucheinträge vom Abt des Klosters Schäftlarn, Sigisbert Mitterer, auszugsweise veröffentlicht im Isar Loisach-Boten:

Im Juni 1944 wurde Schäftlarn bombardiert, in der Nacht am 14 Juni traf es unter anderem auch den Schweinestall des Klosters Schäftlarn. Die dadurch entstandenen Flammen drohten auf das Wohnhaus überzugreifen. „Mit zwei kleinen Motorspritzen, die wir im Krieg erworben hatten, der großen Motorspritze der Feuerwehr Ebenhausen, der Pumpspritze aus Hohenschäftlarn und der nachgeforderten großen Motorspritze aus Wolfratshausen versuchten wir, der Situation Herr zu werden.“ Erst später erfuhr Abt Sigisbert Mitterer, dass Kameraden der Ebenhauser Wehr unglaubliches Glück gehabt hatten: Eine Gruppe war auf Alarmbereitschaft im Feuerwehrhaus, als in der Nähe eine Stabbrandbombe einschlug. „Gott sei Dank wurde keiner verletzt.“ notiert er dazu.

Der 2. Weltkrieg und sein Ende

Kamerad Jakob Pröpster erhielt wegen seines mutigen Einsatzes vom 9. bis zum 10.03.1943 (Rettung von drei Schülern vor dem Feuertode) die Rettungsmedaille am Band.

1944 - Der Ehrenvorstand Michael Bauer starb im Alter von 90 Jahren am 26.02.1944. Die Beerdigung fand im Kloster Schäftlarn statt. Da das Vereinswesen darniederlag, findet sich kein Bericht über die Anwesenheit von Vereinsmitgliedern. Er leistete hervorragendes für den Verein als Steigerzugführer, Kommandant und Vorstand.

1945 - Am 30.04.1945 marschierten die Amerikaner in Ebenhausen ein. Die Alarmbereitschaft der Feuerschutzpolizei wurde aufgelöst. Erste Bemühungen ehemaliger Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die noch vorhandenen Geräte und Ausrüstungen für den Ernstfall in Ordnung zu bringen scheiterten.

Das dritte Motorfahrzeug der Feuerwehr: Ein Renault-Pritschenwagen wurde von privater Seite als Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Leider existieren zu diesem Fahrzeug keinerlei Unterlagen oder Aussagen von Zeitzeugen.

1946 - 1960

1946-1947 - Die Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Schäftlarn in Ebenhausen - das vierte Motorfahrzeug der Feuerwehr

1946 Die FF Schäftlarn (in Ebenhausen) erhielt als Löschfahrzeug einen Dodge, Typ WC51 (Baujahr 1942), der von der amerikanischen Armee gekauft wurde. Noch heute werden von den damals aktiven Mitgliedern viele Anekdoten über dieses legendäre Fahrzeug erzählt.

Dodge WC51 im Übernahmezustand von der US-Armee mit 5-to Seilwinde (Beispielfoto)

Dieses Fahrzeug war bis 1960 in Verwendung und hatte beachtliche Geländefahreigenschaften – und einen ebenso ungeheuerlichen Kraftstoffverbrauch.

Aufnahme vor dem Gasthof zur Post nach der Übernahme von der US-Armee

In Eigenleistung der Feuerwehrmänner wurden einige Umbauten an dem ehemaligen Militärfahrzeug vorgenommen, so auch ein Dach aufgebaut.

Foto nach den erfolgten Umbauten (Dach)

Der Kommandant Jakob Pröpster begann den schwierigen Wiederaufbau der Wehr. Bis 1952 wurden Übungen und Versammlungen nicht regelmäßig abgehalten. Die bei der 1. Generalversammlung nach dem 2. Weltkrieg gewählte Vorstandschaft: Josef Pauli Vorstand, Jakob Pröpster Kommandant, Hans Berger Kassier, Johann Angermüller Schriftführer und Georg Hoffmann Zeugwart. Die Landesfeuerwehrschule in Regensburg nahm wieder den Betrieb auf.


1947 - In Bayern wird die neue Dienstkleidung der Feuerwehren eingeführt. Der schwarze Helm wird durch den roten Feuerwehrhelm ersetzt, die Helme der Führungsgrade wurden weiß lackiert. Für die Löschgruppe wurde eine neue Übungsordnung erlassen.

1949-50 75.Gründungsfest der Schäftlarner Feuerwehren

1949 - Einführung einer Feuerschutzabgabe von jährlich vier DM für alle feuerwehrpflichtigen Männer, die keinen Dienst tun, durch die Gemeindeverwaltung Schäftlarn. Eine bayerische Mustersatzung für die freiwilligen Feuerwehren wurde veröffentlicht.


1950 - Jakob Pröpster wurde zum Vorstand, Georg Bauer zum Kommandanten, Willi Jobst zum stellv. Kommandanten und Alois Hüfner zum Kassier gewählt. Zeugwarte wurden Michael Mair sen. u. jun. und zum Kraftfahrer wurde Willi Kubalik bestimmt. Josef Pauli wurde zum Ehrenvorstand ernannt.


Die FF Hohenschäftlarn, FF Neufahrn und FF Schäftlarn feierten zusammen am 12.11.1950 das 75jährige Bestehen im Gasthof zur Post in Ebenhausen.

 

1952-1954 - Die Wiederaufnahme des geregelten Feuerwehrdienstes nach dem Krieg

1952 - Die Wehr führte 23 aktive Mitglieder auf. Der Deutsche Feuerwehrverband wurde wieder gegründet. Der blaue Kennscheinwerfer (Dauerlicht, bisher rot) für Feuerwehrfahrzeuge ergänzte die Fahrzeugausstattung.


1953 - Nach der Tradition werden ab diesem Jahre die Jahreshauptversammlungen der Wehr wieder am 6. Januar (Dreikönigstag) abgehalten.


1954 - Erstmals Wahlen der Vertrauensleute der Mannschaft. Kommandant Josef Brückner verstarb nach langer, schwerer Krankheit. Hans Schneider übernahm nach dem 11.11.1954 das Amt des l. Kommandanten.

1955 - Blaues Blinklicht

1955 - Die nach dem Tode des Kommandanten Josef Brückner notwendigen Wahlen bestätigen Hans Schneider als Kommandanten der Wehr. Zum stellv. Kommandanten wurde Georg Steinfelder gewählt. Kauf einer neuen Motorspritze VW-TS 8/8 und eines Anhängers durch die Gemeindeverwaltung. Die Berufsfeuerwehr führte die Notruf-Nummer 112 in der Stadt München ein.


1956 - Das blaue Blinklicht ersetzt auf den Fahrzeugen die blauen Dauerleuchten. Am 10. März starb Kamerad Josef Pauli; er war Mitglied der Wehr seit 1905 und führte diese als Kommandant und Vorstand. Am 12.3.1950 wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

1960 - 1989

1960-1967 - Die Modernisierung der Fahrzeuge

1960 - Beschaffung eines DIN-Tragkraftspritzenfahrzeugs, einem VW-Gerätewagen mit Ausbau der Fa. Ziegler aus Giengen als Ersatz für den nicht mehr zuverlässigen Dodge. Die Fahrzeugweihe fand am 4. Juli statt.

1963 - Indienststellung eines VW-Mannschaftswagens, Einbau von Funkgeräten in die Einsatzfahrzeuge. Einbau eines Funkgerätes FuG7b in das Tragkraftspritzenfahrzeug. Der Mannschaftswagen wurde mit Blaulicht und Martin-Horn ausgestattet, so dass dieser auch als Feuerwehrfahrzeug trotz seiner dunkelroten Lackierung erkennbar war. Der Vereinsnikolaus besuchte erstmals die Kinder in Schäftlarn und Umgebung und half die Kassenlage der Wehr zu verbessern.

Beispielfoto eines baugleichen und bis auf die Farbgestaltung restaurierten Fahrzeugs auf der Interschutz 2015

Der VW-Mannschaftswagen beim Aufbau für die Fronleichnamsprozession vor dem Sanatorium

1964 - Das Normblatt DIN 14940 "Feuerwehrhelm" für den gelb/grünen und lang nachleuchtenden Farbanstrich des Helmes wurde veröffentlicht und die ersten Kameraden mit den neuen Helmen ausgestattet.

Übung an der Isar 1964


1966 - Die Gemeinde Schäftlarn verbesserte mit großem finanziellem Einsatz die Wasserversorgung im Ort.
1967 - Der Gemeindeunfallversicherungsverband gab wesentliche Verbesserungen zum Versicherungsschutz der Feuerwehrmänner bei Unfällen und in Sterbefällen bekannt. Neuregelung der Schallzeichen der Alarmsirenen.

1972 - Landkreisgebietsreform

1968 - Hans Schneider trat im Herbst vom Amte des Kommandanten zurück. Zulassung der Steuerung von Feuerwehrsirenen über Funkmeldeempfänger. Die bayerischen freiwilligen Feuerwehren wurden Mitglied im Deutschen Feuerwehrverband.
1969 - Hans Magerl wurde zum Kommandanten gewählt, Horst Brieseck zum stellvertretenden Kommandanten.
1971 - Zum Kommandanten wurde Horst Brieseck gewählt, stellvertretender Kommandant wurde Raimund Fesselmeier. Vorstand Jakob Pröpster wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. In Bayern wurde in den Landkreisen das Amt des Kreisbrandrates eingeführt. - Am VW-Gerätewagen zeigten sich Alterserscheinungen, die Anlass zur Sorge für die Zukunft gaben.
1972 - Die Landkreisgebietsreform in Bayern: Eingliederung der Gemeinde Schäftlarn vom aufgelösten Landkreis Wolfratshausen in den Landkreis München. Die Feuerwehren der Gemeinde Schäftlarn wurden der Kreisbrandinspektion München unterstellt. Der Vorstand Jakob Pröbster wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. In Bayern wurde in den Landkreisen das Amt des Kreisbrandrates eingeführt.
1974 - Führung des Vereinsnamens FF Schäftlarn - Sitz Ebenhausen. Übergang zur "Leistungsprüfung nass". Neue Funktionsabzeichen für Feuerwehrführungskräfte. Die bisher geführte Bezeichnung "Feuerschutzwoche" wurde in "Brandschutzwoche" geändert.

1975 - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Schäftlarn und Kauf von Pressluft-Atemschutzgeräten

1975 - Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Schäftlarn-Sitz Ebenhausen und Hohenschäftlarn und Planungen der Gemeindeverwaltung, ein neues Gerätehaus für die zu einer Feuerwehr zusammengelegten Vereine zu bauen.
100jähriges Gründungsfest der Ortswehren Ebenhausen und Hohenschäftlarn vom 07.05 - 11.05.1975 während einer Festwoche im großen Bierzelt in Hohenschäftlarn.
Aufstellung an der Kirche St. Benedikt
 
Vorstand Jakob Pröpster feierte am 07.4.1975 den 70. Geburtstag. Kamerad Philipp Pischeltsrieder wurde am 3. Mai zum 80. Geburtstag gratuliert.
Mit dem Kauf von Pressluft-Atemschutzgeräten wurde die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr bei Brandeinsätzen erheblich gesteigert. Durch die von der Umgebungsluft unabhängige Luftversorgung wurde ein Tätigwerden zur Menschenrettung und Brandbekämpfung auch in verrauchten Bereichen möglich. Diese Technik verlangte auf Grund der körperlichen Belastung und der Komplexität der Gerätschaft intensive Ausbildungseinheiten der Sie nutzenden Feuerwehrdienstleistenden. Das hat sich bis heute nicht geändert.

1976 - Zum Vorstand wurde Leonhard Seitz gewählt, der bereits seit 1966 das Amt des Kassier verwaltete und diese Aufgabe noch bis 1978 behielt. Jakob Pröpster wurde zum Ehrenvorstand ernannt.
 
Die Schutzanzüge für Feuerwehrmänner, Typ Bayern II wurden vorgestellt und zur Verwendung freigegeben. Der „Bayern II“ war über lange Zeit der Standardschutzanzug bayerischer Feuerwehren; er löste in der Gemeinde Schäftlarn ab 1976 bis Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts nach und nach den ähnlich aussehendend „Bayern I“ ab und konnte im Vergleich zu diesem einige Verbesserungen aufweisen: die Schulterpartie war mit einem Wachsstoff überzogen und damit wasserabweisend gemacht worden. Zusätzlich wurde ein Reflexstreifen über die Brust und den Rücken angebracht, um dem Träger im Straßenverkehr und bei Nachteinsätzen besser erkennbar zu machen.
 
Schutzanzug Typ Bayern IISchutzanzug Typ bayern II mit Schutzjacke

(Fotos: FW Ingolstadt)

Der Stoff des Bayern II war zwar wasserabweisend, die Imprägnierung hielt aber längerem Einsatz im Regen oder im Löschwassernebel nicht stand. Als Ergänzung der Schutzkleidung wurden daher Mäntel, die über der Jacke des Bayern II getragen wurden, angeschafft. Sie dienten als 'Regenmäntel', konnten mit einem wärmenden Innenfutter ausgestattet werden und waren durch die auffällige Färbung zudem weithin sichtbar.

1977 - Neues Gerätehaus in Ebenhausen an der Wolfratshauserstr. 71

Kauf des Gerätehauses in Ebenhausen an der Wolfratshauserstr. 71 durch die Gemeinde Schäftlarn. Umzug in das neue Haus nach ersten Umbauten in der Fahrzeughalle des ehemaligen Werkstattgebäudes.

         

Im September wurde der neue Unterrichtsraum in Gerätehaus möbliert. Eine kleine Küche wurde eingerichtet und das nötige Geschirr besorgt. Das erworbene Gebäude in Ebenhausen sollte als Zwischenlösung für beide Wehren dienen, bis ein neues Gerätehaus fertiggestellt sein sollte. Die Zusammenlegung der beiden Ortsfeuerwehren scheiterte auch am Widerstand der aktiven Mitglieder der Feuerwehr in Hohenschäftlarn. Die ersten Feuerwehrmänner nahmen an Ausbildungen für den schweren Atemschutz teil.

Die "stille" Alarmierung wird eingeführt: Um bei weniger eiligen Einsätzen die Bevölkerung nicht mit Sirenengeheul zu belästigen wurden durch die Gemeindeverwaltung Funkmeldeempfänger gekauft, die die Feuerwehrmänner mit nach Hause nehmen konnten. Die Geräte der ersten Generation der Fa. Wolfram-Elektronik waren zwar als „tragbare“ Einheiten konzipiert, in der Praxis wurden Sie jedoch auf Grund der Abmessungen und der ca. 1 m langen Antenne i. d. R. zu Hause gelassen.

Erst mit Einführung der tatsächlich ohne weiteres mitführbaren Geräten der Fa. Swissphone (Generation 2 und 3) ab den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die „stille“ Alarmierbarkeit der Kameraden auch außerhalb der Wohnung sichergestellt.

1978-1979 - Anschaffung eines LF 8

1978 - Die Jahreshauptversammlung wurde erstmals im Gerätehaus an der Wolfratshauser Str. 71 abgehalten. Während der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 02.03.1978 wurde Josef Woratsch für den zurückgetretenen Horst Brieseck zum Kommandanten gewählt. Die Vorstandschaft wurde insgesamt neu gewählt. Am 6. Mai fand auf dem Platz vor dem Gerätehaus der erste "Flohmarkt für die Schäftlarner Kinder" statt.

Es wird ein einheitlicher Notruf 112 in ganz Bayern eingerichtet; bis auf wenige Ausnahmen, wie es in Schäftlarn der Fall ist. Am 24. Dezember brannte der Prälatenstadl in Kloster Schäftlarn.

1979 - ]Das Alter des VW-Gerätewagens ließ einen dauerhaft sicheren Betrieb nicht mehr zu. Daher wurde durch die Gemeinde ein Ersatzfahrzeug, das den gestiegenen Anforderungen an Löschtätigkeiten und Hilfeleistungen gerecht wurde, bei der Firma Ziegler in Giengen / Brenz angeschafft. Es handelte sich um ein sog. „LF8 schwer“, das mit Allradantrieb ausgestattet war und neben den Geräten auch für eine vollständige Löschgruppe (9 Personen) Platz bot.

Abholung des LF8 im Ziegler-Werk in Giengen 1979

Die Beladung war im Vergleich zum Vorgänger wesentlich umfangreicher. So konnten nun neben Schläuchen und Armaturen zur Brandbekämpfung Pressluft-Atemschutzgeräte, tragbare Leitern, Schaumarmaturen, Geräte zur technischen Hilfeleistung wie Trennschleifer und Motorsäge u. v. m. im Fahrzeug mitgeführt werden.

1980 - Mit jungen Kräften und neuen Fahrzeugen

1980 - Weihe des Löschfahrzeuges LF 8 am 18.05.1980 verbunden mit einem "Tag der offenen Tür".

Einbau einer Schlauchtrocknungsanlage im Gerätehaus. Die Gemeindeverwaltung sagte den Bau eines zentral gelegenen Feuerhauses in Schäftlarn ab. Am 03.05.1980 feierte Philipp Pischeltsrieder, der nun 57 Jahre Mitglied war, den 85. Geburtstag.
1981 - Am Kreisfeuerwehrtag in Unterschleißheim wurden Horst Brieseck und Konrad Hammp für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
1982 - Vier Gruppen, insgesamt 28 Mann, bestehen am 29.06.1982 die Leistungsprüfung. Indienststellung des Ford- Transit Mannschaftswagens am 1. September als Ersatz für den fast zwanzig Jahre alten, nicht mehr verkehrssicheren VW-Mannschaftswagen.

Ergänzung der Ausrüstung mit 2 Handfunkgeräten FUG 10. 60 Jahre Mitgliedschaft von Ehrenvorstand Jakob Pröpster, Ehrung mit Fackelzug und Fahnenübergabe.

1983 - Kauf eines Anhängers und Serie von Brandstiftungen

Während der Jahreshauptversammlung wurde Ludwig Glas zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Schriftführer Sigisbert Brückner legte das Amt nach 30jähriger Tätigkeit nieder.

Beschaffung eines Anhängers mit Spriegel und Plane für allgemeine Transportaufgaben. Die Kauf und der Ausbau mit diversen Halterungen für Gerätschaften erfolgte in Eigenleistung und mit Mitteln des Feuerwehrvereins.

Ford-Transit Mannschaftswagen mit Anhänger vor dem Kloster

Serie von Bränden nach Brandstiftungen in der Gemeinde Schäftlarn. Die Bilder zeigen das brennende Gebäude sowie den niedergebranten Wirtschaftstrakt des Gut Schwaige in Ebenhausen.

Trauer um Jakob Pröpster: Am 12.11.1983 verstarb Ehrenvorstand Jakob Pröpster im Alter von 78 Jahren. Unter großer Beteiligung aller Feuerwehrkameraden wurde er am 17.11.1983 in Zell zu Grabe getragen. Am 30.4.1922 trat er als 17 Jahre junger Mann in die Wehr ein. Den Verein führte er als Kommandant und Vorstand. Während des 2. Weltkriegs war er mit anderen Kameraden der "Einsatzbereitschaft Ebenhausen" im Rettungseinsatz in der Stadt München. Für die Rettung von drei Schülern vor dem Feuertod erhielt er 1943 die Rettungsmedaille am Band. Für seine Verdienste um den Feuerschutz in der Gemeinde wurde er am 02.01.1976 vom Verein zum Ehrenvorstand ernannt.

1984-1988 - Ehrungen, Umbau und Neufassungen

1984 - Umbau und Modernisierung des Schulungsraumes. Während der feierlichen Übergabe am 23.11.1984 durch die Gemeinde überreichte Pfarrer Anton Fürstenberger eine Floriansfigur dem Verein als Geschenk. Hans Schneider wurde für 40 Jahre und Rudolf Berger für 30 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Das LF8 und der Ford-Transit Mannschaftswagen mit Anhänger

1985 - Neue Möblierung des Schulungsraumes. Änderung der Vereinssatzung zur Absicherung der Gemeinnützigkeit.

1986 - Neufassung der Vereinssatzung und Feststellung des geänderten Vereinsnamens FF Ebenhausen - Schäftlarn. Ehrung von Kassier Josef Forstner am 18. April für 25 Jahre aktiven Dienst.

1988 - Am 29.04.1988 wurde während dem Kreisfeuerwehrtag in Garching Sigisbert Brückner für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

1989 - Ehrung von Franz Schmid am 8. Mai für die 70jährige Mitgliedschaft im Verein.

1990 - 2009

1990 - 25 Jahre aktiver Dienst

1990 - Während der Jahreshauptversammlung am 06.01.1990 wurde Kommandant Josef Woratsch für 25 Jahre aktiven Dienst in Anwesenheit von Kreisbrandrat Egon Ettl geehrt. Übergabe des Taferls für Festzüge, gefertigt von Ludwig Glas und Manfred Seeler. Hans Schneider wurde für 40 Jahre aktiven Dienst vom Bürgermeister Rühmer geehrt.

1991 - Der Gemeinderat genehmigte die Umbauten im Gerätehaus und stellte dafür Mittel in Höhe von 135.000 DM zur Verfügung. Der beantragte Bau eines Schlauchtrockenturmes wurde nicht genehmigt.

Hans Schneider wurde für 40 Jahre aktiven Dienst vom Bürgermeister Rühmer geehrt.

Während des Kreisfeuerwehrtages am 26.04.1991 wurden Leonhard Seitz und Josef Woratsch für 25 Jahre aktive Dienstzeit geehrt.

1992-1995 - Die Renovierung des Gerätehauses in Ebenhausen

1992 - Umbau der Fahrzeughalle. Von den Feuerwehrkameraden wurden, bis zur Fertigstellung 930 Arbeitsstunden unentgeltlich geleistet. Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Ludwig Hüfner und Hans Berger geehrt und Kurt Schleicher für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft.


1993 - Am 26.09.1993 veranstaltete die Wehr einen "Tag der offenen Tür" mit einem umfangreichen Programm für die Besucher in der umgebauten Fahrzeughalle. Ehrung von Kamerad Johann Magerl für 40jährige aktive Mitgliedschaft während des Kreisfeuerwehrtages am 23.04.1993 Ehrung von Sigisbert Brückner für 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Wiedergründung des Bayerischen Landesfeuerwehr-verbandes in Gunzenhausen.


1994 - Kommandant Josef Woratsch wurde von der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt, Martin Petri zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Am 27.04.1994 feierte der Verein mit Kamerad Franz Schmid dessen 75jährige Mitgliedschaft. Rudolf Berger wurde für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.


1995 - Am 03.03.1995 fand die Gründungsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes München statt. Die Wehr ist Gründungsmitglied. Kommandant Josef Woratsch wurde zum Mitglied im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes gewählt. Ehrung von Leonhard Seitz und Josef Woratsch für 30 Jahre aktiven Dienst. Dank an Raimund Fesselmair und Herbert Schlemmer für 30 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Das Bundesverfassungsgericht hebt die Abgabepflicht für die Feuerschutzabgabe auf und die Gemeinden verlieren ersatzlos eine Finanzierungsmöglichkeit des Feuerschutzes.

1996-1997 - Auszeichnung Kommandant Josef Woratsch

1996 - Einbau einer Schrägtrockenanlage für Schläuche in der Fahrzeughalle und Erweiterung der Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung um 3 Druckluft-Hebekissen. Während der vereinsinternen Grillfeier am 14.06.1996 erinnerte Vorstand Leonhard Seitz in einer Ansprache an die Fahnenweihe vor 100 Jahren. Am 19.04.1996 wurde Kamerad Ludwig Glas während des Kreisfeuerwehrtages für die 25jährige aktive Mitgliedschaft in der Wehr geehrt.

1997 - Die Truppmannausbildung zusammen mit den Feuerwehren Neufahrn, Baierbrunn und den Werksfeuerwehren Linde und Peroxid wurde vom 20.10.1997 bis 28.11.1997 durchgeführt. Kauf eines Sprungretters durch die Gemeindeverwaltung Schäftlarn. Mit diesem Rettungsgerät erübrigt sich der Personalintensive Einsatz eines Sprungtuches und es verbessert die Rettungsmöglichkeiten, wenn es wirklich schnell gehen muss.

Josef Woratsch, 20 Jahre Kommandant der Wehr, wurde während des Kreisfeuerwehrtages am 09.03.1998 für seine Verdienste mit dem deutschen Feuerwehrkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet

1998-1999 - Vor dem nächsten Jahrtausend

1998 - Verabschiedung des Kreisbrandinspektors Rudolf Kirchmeyer während der Jahreshauptversammlung am 06.01.1998 in den Feuerwehrruhestand. Am 15.03.1998 feierte Kamerad Sigisbert Brückner mit den Kameraden seine 50jährige Mitgliedschaft in der Wehr.


1999 - Der Ford-Transit-Mannschaftswagen ist nach der technischen Begutachtung als nicht mehr verkehrssicher beurteilt worden. Der Gemeinderat beschloss nach einem Antrag der Wehr am 20.03.1999 den Kauf eines Ersatzfahrzeuges und verabschiedet außerdem am 01.10.1999 eine Gebührensatzung zur Berechnung von Einsätzen der Ortsfeuerwehren.

2000 - 125 Jahrfeier der Feuerwehr Ebenhausen und Hohenschäftlarn

Am Samstag, 06.01.2000 hielt die Feuerwehr Ebenhausen die 125. Jahreshauptversammlung ab. Am Freitag, 07.04.2000 wurde während des Kreisfeuerwehrtages das neue Mehrzweckfahrzeug Mercedes Sprinter mit dem Funkrufnamen 11/1 als Ersatz für den alten Mannschaftstransporter Ford Transit übernommen.

Die Leiterlagerung auf dem LF8 wurde so umgebaut, dass eine 3-teilige Schiebeleiter mitgeführt werden konnte, die 4-teilige Steckleiter wurde dafür auf dem Dach des Mehrzweckfahrzeugs gelagert. Durch die Verwendung der 3-teiligen Schiebeleiter konnte den Erfordernissen der alten Bausubstanz im Ort mit Gebäuden, deren Räumlichkeiten auf Grund der Höhe mit der Steckleiter nicht zu erreichen sind, Rechnung getragen werden. 

Es wurden begonnen für alle drei Ortswehren neue Einsatzanzüge zu beschaffen, die den Einsatzkräften bessere Schutzwirkung als die alten Baumwollanzüge vom Typ „Bayern II“  bieten.

HF Schutzanzug Bayern 2000 mit zusätzlicher Überjacke (HF Einsatzjacke München 471):

Bayern 2000Bayern 2000 mit Überjacke

(Fotos: HF-Sicherheitskleidung)

Die Einsatz-Überjacke ist sowohl für den Innenangriff (Feuer / Wasserdampf) und auch bei Nutzung im Straßenverkehr (Warnwirkung) geprüft und geeignet. Leider hatte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Einsicht und Mittel, die Atemschutz-Geräteträger auch mit den Qualitäten der Jacke entsprechenden Schutzhosen auszustatten. Das wurde dann ab 2007 nachgeholt.

Roman Kozelj sen. erhielt eine Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst von Landrat Heiner Janik überreicht. Am 26. April verstarb Martin Angermüller, der der Wehr über viele Jahre angehört hatte. Am Sonntag, 21. Mai nahm die Ebenhauser Wehr mit einer großen Abordnung am Festsonntag zum 125jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Neufahrn teil. Am Sonntag, 28. Mai fand in der Kirche St. Benedikt ein Festgottesdienst mit anschließender Weihe des neuen Mehrzweckfahrzeuges durch Herrn Pfarrer Anton Fürstenberger statt, verbunden mit einer anschließender Feier für alle Bürgerinnen und Bürger im Feuerwehrgerätehaus in Ebenhausen.

Vom 06. bis 09.07.2000 feierten die Ortswehren Ebenhausen und Hohenschäftlarn gemeinsam das 125jährige Gründungsfest während einer Festwoche im großen Bierzelt an der Zechstraße. Das Jubiläum wurde von beiden Feuerwehren gemeinsam vorbereitet und war ein gelungenes Fest für die ganze Gemeinde.

2001 - Andreas Petri neuer Vorsitzender, Standartenweihe im Mai

Bei der 126. Jahreshauptversammlung am 06.01.2001 wurden Kommandant Josef Woratsch und sein Stellvertreter Martin Petri in Ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzender Leonhard Seitz, der dieses Amt seit 1976 (25 Jahre) innehatte, trat nicht mehr zur Wahl an. Auch Kassier Josef Forstner, seit 1978 im Amt und Schriftführer Manfred Seeler, seit 1989 im Amt, kandidierten nicht mehr. Zum neuen Vorsitzenden wurde Andreas Petri gewählt, neuer Kassier wurde Volker Göttel. Leonhard Seitz wurde zum Schriftführer gewählt. Gerhard Märkl wurde von Kommandant Woratsch zum Löschmeister befördert, Ludwig Glas erhielt eine Ehrung für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Kurt Schleicher konnte am 01.03.2001 auf 60 Jahre Vereinszugehörigkeit zurückblicken, in den 1960ziger Jahren hatte er einige Zeit das Amt des Stellvertretenden Kommandanten inne.

Sigisbert Brückner stiftete dem Feuerwehrverein eine Standarte. Die neue Standarte wurde am 13. Mai feierlich in der Kirche St. Benedikt Ebenhausen geweiht. Im Anschluss waren alle beteiligten Vereine und die Bevölkerung noch zu einem Fest im Gerätehaus eingeladen.


Am 18.10.2001 gegen 21:40 Uhr wurde die Ebenhauser Wehr zu einem Brand in Hohenschäftlarn alarmiert. Der Dachstuhl eines Wohnhauses stand in Vollbrand. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Hohenschäftlarn, Neufahrn, Baierbrunn und Pullach war die Ebenhauser Wehr bis in den frühen Morgen im Einsatz.
Am 22.10.2001 verstarb unser langjährige Mitglied und ehemaliger Kommandant Hannes Schneider nach langer schwerer Krankheit. Die Mitglieder Ludwig Hüfner, Hans Magerl und Hans Berger wurden für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.

Die Jahre 2002 - 2004

Am 06.01.2002 fand die 127. Jahreshauptversammlung statt.


Am 27.07.2002 Teilnahme am 80. Gründungsjubiläum des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins Almrösl Hohenschäftlarn im Postsaal in Ebenhausen.


Am 18.09.2002 feierte der langjährige Vorsitzende Leonhard Seitz seinen 60. Geburtstag und wechselte damit aus dem aktiven Feuerwehrdienst in die passive Mitgliedschaft.

2003 - 25-jähriges Dienstjubiläum von Kommandant Josef Woratsch

Am 06.01.2003 fand die 128. Jahreshauptversammlung statt. Am 02.03.2003 war Josef Woratsch auf den Tag genau 25 Jahre Kommandant der Ebenhauser Wehr. Am 10.03.2003 gratulierte die gesamte Wehr im Beisein von Herrn Bürgermeister Dr. Ruhdorfer sowie Vertretern der Kreisbrandinspektion dem Kommandanten. Kommandant Josef Woratsch und seine Gattin wurden von der Mannschaft zuhause abgeholt und mit einem Fackelzug, begleitet durch die Irschenhauser Blasmusik zum Feuerwehrhaus geleitet. Am 15.03.2003 konnte Alfred Glas sen. auf 60 Jahre Zugehörigkeit zur Ebenhauser Wehr zurükblicken.


11.4.2003 Kreisfeuerwehrtag auf dem Gelände der "Bavaria-Film" in Grünwald. Dort wurden Josef Woratsch für sein 25jähriges Dienstjubiläum als Kommandant und Gerhard Märkl für 25 Jahre aktive Dienstzeit geehrt.

Auf dem Bild: Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer gratuliert Kommandant Josef Woratsch zum 25jährigen Dienstjubiläum.

Manfred Seeler war am 04.05.2003 25 Jahre Vereinsmitglied. Von 1989 bis 2001 bekleidete er das Amt des Schriftführers.

Neue Atemschutzgeräte - Nachdem durch die Hersteller Auer und Draeger die Ersatzteilversorgung der über 40 Jahre alten Konstruktion der Pressluft-Atemschutzgeräte eingestellt wurde, erfolgte durch die Gemeindeverwaltung eine Ersatzbeschaffung. Mit den neuen Pressluftatmern BD96 der Fa. Auer wurde auch die Überdrucktechnik am Atemanschluss (= Maske) eingeführt, die für mehr Sicherheit bei geringfügigen Undichtigkeiten sorgen soll. Weiter ist an den Geräten eine elektronische Einheit angeordnet, die neben den Standard-Überwachungsfunktionen auch eine Totmann-Sicherung beinhaltet.

Am 29.6.2003 fand als Hauptveranstaltung zur 1225-Jahrfeier der Gemeinde Schäftlarn, ein "Dorffest" statt. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und einem gemeinsamen Frühschoppen präsentierten sich bei strahlendem Sonnenschein an verschiedenen Stationen im Oberdorf in Hohenschäftlarn die teilnehmenden Vereine und Gruppierungen. Die Feuerwehr Ebenhausen führte zusammen mit den beiden anderen Ortswehren aus Hohenschäftlarn und Neufahrn Schauübungen und Rettungsvorführungen durch.

2004

Bei der 129. Jahreshauptversammlung am 06. Januar wurden die Mitglieder des Vorstands in den Ämtern bestätigt. Franz Schmid sen. konnte auf 45 Jahre Vereinsmitgliedschaft zurückblicken. Am 08.02. Teilnahme mit Fahnenabordnung und Mannschaft an den Feierlichkeiten zum 30. Dienstjubiläum von Pfarrer Anton Fürstenberger. Ulrich Stuke und Alfred Glas jun. wurden beim Kreisfeuerwehrtag im April für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Am 24. Juli konnte Andreas Noel die 25jährige Vereinsmitgliedschaft feiern.

Am 21.08.2004 war Rudolf Berger seit 50 Jahren Mitglied der Wehr. Von 1954 bis zum Erreichen der Altersgrenze 1995 leistete er aktiven Feuerwehrdienst. Für seine langjährige Treue und tatkräftige Unterstützung des Vereins wurde er im Rahmen einer Feier im November geehrt.

Am 05. und 06.12.2004 übernahm Gerhard Märkl erstmals das Amt des heiligen Nikolaus für den alljährlichen Nikolausdienst der Feuerwehr Ebenhausen von Leonhard Seitz, der diese Rolle fast 30 Jahre ausgefüllt hatte. Am 07.12.2004 war Roman Kozelj sen. 30 Jahre aktives Feuerwehrmitglied.

2005 - 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen-Schäftlarn

Abhaltung der 130.Jahreshauptversammlung am 06.01.2005 Hierbei wies der 1. Vorsitzende Andreas Petri bereits auf die im Sommer geplante kleine Jubiläumsfeier der Ebenhauser Wehr im Rahmen eines Tags der offenen Tür hin. Am 07.02.2005 in der Monatsversammlung erklärte der 1. Vorsitzende Andreas Petri, dass er aus beruflichen Gründen das Amt des Vorsitzenden niederlegten wolle. Am 14.03.2005 fand daraufhin eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Neuwahl eines 1. Vorsitzenden statt. Andreas Petri legte bei dieser Mitgliederversammlung sein Amt nieder. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Leonhard Seitz gewählt, der dieses Amt von 1976 bis 2001 bereits 25 Jahre innehatte. Michael Richter wurde zum neuen Schriftführer gewählt, da Leonhard Seitz mit seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden vom Schriftführerposten zurückgetreten war. Georg Schneider war am 15.03.2005 60 Jahre Vereinsmitglied. Anfang Mai nahm die Wehr am 100. Gründungsjubiläum des Burschenvereins Hohenschäftlarn teil. Am 17.07.2005 feiertedie Nachbarwehr Hohenschäftlarn ihr 130jähriges Gründungsjubiläum, verbunden mit der Weihe ihres neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF 20/16. Die Ebenhauser Wehr nahm mit einer großen Abordnung am Jubiläum in Hohenschäftlarn teil. Am Sonntag, 24.07.2005 veranstaltete die Ebenhauser Wehr einen Tag der offenen Tür verbunden mit den Feierlichkeiten zum 130. Gründungsjubiläum. Nach dem ökumenischen Gottesdienst in St. Benedikt fand ein Festzug zum Gerätehaus statt, begleitet von der Blaskapelle Hohenschäftlarn.

Am 15.10.2005 konnten unser langjähriger Vereinsmusikant Raimund Feßlmeier (oben im Bild) und der 1. Vorsitzende Leonhard Seitz auf 40 Jahre Mitgliedschaft bei der Ebenhauser Wehr zurückblicken.

2006 - Kommandant Josef Woratsch für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt

Auf dem Foto: Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer gratuliert Kommandant Josef Woratsch und weiteren geehrten/beförderten aktiven Mitgliedern.

Am 14.01.2006 führte die Wehr mit großem Erfolg die erste Christbaumsammelaktion in Ebenhausen, Zell und Kloster Schäftlarn durch. Im Januar und Februar wurde die Wehr, bedingt durch die starken Schneefälle und die großen Schneelasten auf Dächern zu mehreren Einsätzen gerufen. Das Dach der Turnhalle an der Grundschule in Ebenhausen und das Flachdach eines großen Firmenkomplexes an der Zechstraße in Hohenschäftlarn, das Hallendach des Ebenhauser Gerätehauses und eine Pferdehalle in Neufahrn mussten von der zu großen Schneelast befreit werden. Am 07.04.2006 wurde Kommandant Josef Woratsch beim Kreisfeuerwehrtag für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
Im Sommer/Herbst ließ die Gemeinde das gesamt alte Eternitdach des Gerätehauses in Ebenhausen und des angrenzenden Wohnhauses durch ein modernes Sandwichblechdach ersetzen. Nach der Erneuerung des Daches führte die Ebenhauser Wehr Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten an der Fahrzeughalle aus. Josef Forstner war 2006 seit 45 Jahren Mitglied der Wehr, Konrad Hampp 50 Jahre.

2007 - Gerhard Märkl neuer Kommandant

Bei der 132. Jahreshauptversammlung am 06. Januar standen die Neuwahlen des kompletten Vorstands und der beiden Kommandanten auf der Tagesordnung.Josef Woratsch, der über 29 Jahre das Amt des Kommandanten ausübte, trat nicht mehr zur Wahl an.

Zu seinem Nachfolger wurde Gerhard Märkl gewählt. Martin Petri wurde im Amt des Stellvertretenden Kommandanten bestätigt, der dieses Amt bereits seit 12 Jahren ausübte. Leonhard Seitz wurde als 1. Vorsitzender wieder gewählt, ebenso Volker Göttel als Kassier. Neuer Schriftführer wurde Christian Fürst.

Am 01.03.2007 trat Gerhard Märkl, nach Bestätigung durch die Gemeinde, sein Amt offiziell an. Am 18.04.2007 wurde Josef Woratsch von Bürgermeister Dr. Ruhdorfer für seine 29jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kommandant geehrt. Rudolf Berger, seit über 53 Jahren Mitglied der Wehr, verstarb am 15. Oktober. Der stellvertretende Kommandant Martin Petri war am 01.12.2007 30 Jahre aktives Mitglied.

Die Persönliche Schutzausrüstung der Atemschutz-Geräteträger wurde 2007 wesentlich verbessert: Es wurden über die Gemeindeverwaltung neue Helme sowie Hosen mit Nässesperre ergänzend zu den ab dem Jahr 2000 beschafften Einsatzjacken gekauft, die im Fall einer Belastung durch verdampfendes Löschwasser und Flammen die Kameraden schützen.

Bis zu diesem Jahr waren die Kameraden noch mit Hosen ausgestattet, die ein Durchschlagen der Flammen und des Wasserdampfes im Fall einer Rauchgasdurchzündung (Flashover) kaum Widerstand geboten hatten. Nach der höchst fragwürdigen und in Fachkreisen sehr kontrovers diskutieren Philosophie des sogenannten „Wärmefensters“ sollten die Feuerwehrleute in einem derartigen Fall „die Hitze spüren“, damit sie rechtzeitig den Rückzug antreten. Im Fall eines Flashover, der innerhalb von Sekundenbruchteilen auftritt und mit Temperaturen von weit über 500°C und mehr auf die Feuerwehrleute einwirkt, besteht für derartige Temperaturmessungen natürlich keine Zeit und schwerste Verletzungen wären die Folge gewesen. Dies ist auch der Grund, weshalb die Unfallversicherungen eine derartige Schutzausrüstung inzwischen zwingend vorschreiben.

2008 - Neues Ehrenmitglied und Abt-Weihe in Ebenhausen

Bei der 133. Jahreshauptversammlung am 06.01.2008 (Heilige Dreikönig) wurde Ulrich Stuke zum Oberlöschmeister befördert. Nach Heilig-Drei-König führten wir zum dritten Mal die Christbaumsammelaktion in den Orten Ebenhausen, Zell und Kloster Schäftlarn durch.

Abladen der Christbäume in der gemeindlichen Kompostieranlage

Sigisbert Brückner war seit 60 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr Ebenhausen. Er trat am 16.03.1948 bei. Am 23.01.2008 fällt der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Beschaffung eines LF 20/16 mit Zusatzbeladung Technische Hilfeleistung als Ersatz für das LF 8 der Ebenhauser Wehr. Am 13. April hielt Pfarrer Anton Fürstenberger eine Messe für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche St. Benedikt. Am 04.05.2008 konnten Gerhard Märkl auf 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und Manfred Seeler auf 30 Jahre Mitgliedschaft beim Verein zurückblicken. Sigisbert Brückner wurde in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen für die Ebenhauser Wehr und in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer am 05. Mai zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen ernannt. Er war von 1953 bis 1983 Schriftführer der Wehr, zusätzlich bekleidete er von 1954 bis 1966 das Amt des Kassiers. Im April waren Robert Seitz und Thomas Neukirch 20 Jahre aktive Feuerwehrmitglieder.


Pfarrer Anton Fürstenberger beging am 29.07.2008 sein 40jähriges Priesterjubiläum. Die Feuerwehr Ebenhausen unterstützte den Auf- und Abbau der Feierlichkeiten und beteiligte sich mit einer Fahnenabordnung und der Mannschaft an der Festmesse. Am frühen Morgen des 13. August wurde die Ebenhauser Wehr zu einem Dachstuhlbrand in einem einstöckigen Haus an der Starnberger Straße in Hohenschäftlarn alarmiert. Das Gebäude befand sich bei unserem Eintreffen in Vollbrand, die fünf Bewohner hatten glücklicherweise das Gebäude bereits selbst verlassen. Es wurde die Löschwasserversorgung sichergestellt und die Ortswehr Hohenschäftlarn bei den Löscharbeiten unterstützt. Zusätzlich am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Neufahrn, Icking, Baierbrunn und Pullach. Zum Einsatz kamen auch zwei Drehleitern aus Pullach und Baierbrunn.

 

Am 18.10.2008 beteiligte sich die Feuerwehr Ebenhausen mit einer Fahnenabordnung an den großen Feierlichkeiten zur Weihe von Pater Petrus Höhensteiger zum neuen Abt von Kloster Schäftlarn durch den Erzbischof von München und Freising Kardinal Marx. Wegen der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten in der Klosterkirche, die dadurch für einige Jahre Großbaustelle war, fand die Weihe des neuen Abtes in der Ebenhauser Pfarrkirche St. Benedikt statt.
Im Dezember beschließt der Gemeinderat endgültig die Beschaffung eines HLF 20/16 für die Feuerwehr Ebenhausen.

2009 - Eingetragener Verein

Am 06.01.2009 fand die 134. Jahreshauptversammlung statt. Hier wurde Franz Schmid sen. für 50 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein geehrt. Am 02.02.2009 waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Ebenhausen, Zell und Kloster Schäftlarn zu einem Vortrag "Richtiges Feuern mit Holz" ins Feuerwehrhaus eingeladen. Am 15.02.2009 gratulierte die Wehr Pfarrer Anton Fürstenberger zum 35jährigen Jubiläum als Pfarrer von St. Benedikt Ebenhausen. Am 01. Mai verstarb Konrad Hampp. Er war 53 Jahre Vereinsmitglied und davon über 30 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst tätig. Im März erfolgte nach Beendigung der Ausschreibung die Auftragsvergabe für das neue HLF 20/16 an die Firmen MAN (Fahrgestell) und Ziegler (Feuerwehraufbau und Beladung) durch die Gemeinde Schäftlarn. Am Sonntag, 24. Mai nahm die Feuerwehr an den Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der Blaskapelle Irschenhausen teil. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung wurde am 8. Juni einberufen. Die Mitglieder bestätigten hierbei die neue Vereinssatzung und die bisherige Vorstandschaft in ihrem Amt. Der langjährige Kommandant Josef Woratsch feierte am 22. Juli den 60. Geburtstag. Alfred Glas jun. 30 Jahre aktives Feuerwehrmitglied.
Ulrich Stuke konnte am 25.10.2009 auf 30. Jahre aktive Mitgliedschaft zurück blicken. Im Oktober und November wurden der Unterrichtsraum, der Gang, die Toiletten und das kleine Zimmer im ersten Obergeschoß in Eigenleistung renoviert. Außerdem begann ein Umbau in der Fahrzeughalle, wegen der 2010 bevorstehenden Lieferung des neuen Löschfahrzeugs HLF 20/16. Am 07.12.2009 war Roman Kozelj sen. 35 Jahre aktives Mitglied. Zum 20.11.2009 wurde der Verein unter dem Vereinsnamen "Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen-Schäftlarn e.V." ins Vereinsregister beim Registergericht eingetragen.

2010 - 2014

2010 - Ereignisreiches Jahr

Bei der 135. Jahreshauptversammlung am 06. Januar beförderte Kommandant Gerhard Märkl den stellvertretenden Kommandanten Martin Petri zum Hauptlöschmeister. Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Alfred Glas jun. zum 1. Vorsitzenden gewählt. Sein Vorgänger Leonhard Seitz war nicht wieder angetreten. Er war mit Unterbrechung insgesamt 30 Jahre 1. Vorsitzender der Feuerwehr Ebenhausen. Kassier Robert Seitz und Schriftführer Christian Fürst wurden in ihren Amtern bestätigt. Zu Vertrauensleuten wurden Mathias Jaumann und Alexander Kaiser gewählt.

Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst

Am 21. Januar konnten Bernhard Berger und Franz Schmid jun. auf 25 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr Ebenhausen zurückblicken.

Bis April wurde der Umbau der Fahrzeughalle in Eigenregie abgeschlossen. Insgesamt investierten die Helfer über 600 Stunden Arbeit in den Umbau. Die bestehende Werkstatt in der Halle wurde verlegt. Gleichzeitig wurde eine neue Atemschutzwerkstatt in der Fahrzeughalle eingebaut. Am 01. April verstarb das langjährige Vereinsmitglied Hans Berger.

Schwerer Unfall auf der B11

Im Juni ereignete sich ein schwerer Auffahrunfall auf der Bundesstraße in Ebenhausen. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden.

Das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16

Nach umfangreichen Vorbereitungen und einer europaweiten Ausschreibung konnte im August das neue Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HLF 20/16 in Dienst gestellt werden. Es löste das über 30 Jahre alte LF8 ab. Neben dem nun im Fahrzeug verbauten Wasser- und Schaumtank sind hydraulisches Rettungsgerät und sonstige Ausstattung für eine technische Hilfeleistung im Fahrzeug gelagert. Das neue Löschfahrzeug HLF 20/16 wurde am Donnerstag, 29. Juli von einer Abordnung aus dem Ziegler-Werk in Giengen abgeholt und nach Ebenhausen überführt. Die Feuerwehr und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßten das neue Fahrzeug in Ebenhausen.



Gleichzeitig wurde unser bisheriges Löschfahrzeug LF 8, welches seit 1979 Jahre in Ebenhausen und Umgebung im Einsatz war, außer Dienst gestellt.

Am 01. August beteiligt sich die Wehr an der Fahrzeugweihe des neuen Mehrzweckfahrzeugs der Feuerwehr Neufahrn und der Einweihung der neu errichteten zugehörigen Garage neben dem Feuerwehrhaus.

Organisiert von der Nachbarwehr Hohenschäftlarn, fand am Samstag, 18. September ein gemeinsamer Aktionstag aller drei Gemeindewehren und weiterer Rettungskräfte am Bahnhofsplatz in Hohenschäftlarn stat. Die Ebenhauser Feuerwehr beteiligte sich mit ihren Fahrzeugen (HLF 20/16 und Mehrzweckfahrzeug) an der Fahrzeugausstellung und führte ihre Ausrüstung vor.

Raimund Feßlmeier, der Vereinsmusiker der Feuerwehr Ebenhausen und der langjährige 1. Vorsitzende Leonhard Seitz waren am 15. Oktober 45 Jahre Mitglied im Verein.

Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in St. Benedikt und der anschließenden Weihe durch unsere beiden Geistlichen Frau Pfarrerin Elke Stamm und Herrn Pfarrer Anton Fürstenberger wurde das neue Löschfahrzeug HLF 20/16 am Sonntag, 17. Oktober feierlich seiner Bestimmung übergeben.


Viele Bürgerinnen und Bürger, sowie Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer, Gemeinderäte, Vertreter der Kreisbrandinspektion die Nachbarwehren aus Hohenschäftlarn und Neufahrn und der Patenverein, die Feuerwehr Icking, nahmen an der Weihe und dem anschließenden öffentlichen Fest im Feuerwehrhaus teil.

Völlig unerwartet verstarb am 10. Dezember das Ehrenmitglied Sigisbert Brückner.

2011 - Leistungsprüfung, Ehrungen und 4 Brandeinsätze

Bei der 136. Jahreshauptversammlung am 06.01.2011 war Ludwig Glas auf den Tag genau 40 Jahre aktives Mitglied der Wehr. Josef Woratsch, Kommandant von 1978 bis 2007 konnte auf 45 Jahre aktiven Dienst zurückschauen. Josef Forstner, von 1978 bis 2001 Kassier, war 50 Jahre Vereinsmitglied. Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer beförderte Kommandant Gerhard Märkl im Rahmen der Jahreshauptversammlung zum Brandmeister.

Zu einem Zimmerbrand im 1. Obergeschoss in einem Wohnhaus in der Gartenstraße wurde die Wehr zusammen mit den Kollegen aus Hohenschäftlarn am 12. März gegen 23:00 Uhr alarmiert.

Am 8. April durfte die Feuerwehr Ebenhausen das neue HLF 20/16 beim Kreisfeuerwehrtag auf der Fahrzeugausstellung präsentieren. Im Anschluss erhielt Ludwig Glas eine Ehrung für 40 Jahre aktiven Dienst durch Landrätin Johanna Rumschöttel.

Vorsitzender Alfred Glas Gratuliert seinem Bruder Ludwig Glas zur Auszeichnung für 40 Jahre Aktive Dienstzeit.

Zu einem Wohnungsbrand in einem Zweifamilienhaus im Erdgeschoss in der Starnberger Straße in Hohenschäftlarn wurde die Feuerwehr Ebenhausen am Sonntag, 22.05.2012 gegen 06 Uhr morgens gerufen. Im Einsatz befanden sich auch die Wehren aus Neufahrn und Hohenschäftlarn.

Am 10.07.2012 erstrahlte die Klosterkirche nach zehnjähriger Renovierungsphase wieder in voller Pracht. Die Feuerwehr Ebenhauen nahm am Hochamt und der anschließenden Feier teil.

Nach längerer Pause legten am Freitag, 29.07.2012 zwei Löschgruppen die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz ab", eine Gruppe die Stufe Bronze, die zweite Gruppe die Stufen Silber und Gold.

Die Feuerwehr Hohenschäftlarn lud am Sonntag, 31.07.2012 zur Einweihung des neuen First-Responder Fahrzeugs. Die Feuerwehr Ebenhausen beteiligte sich mit Fahnenabordnung und Mannschaft an den Feierlichkeiten. Um 01:20 Uhr am Montag, 26.09.2012 rückte die Wehr zusammen mit den Nachbarwehren aus Hohenschäftlarn und Neufahrn zu einem Zimmerbrand in einem Mehrparteienhaus im Niederried in Hohenschäftlarn aus.

Am 20.10.2012 organisierte die Wehr eine Alarmübung zusammen mit den Feuerwehren aus Hohenschäftlarn und Neufahrn in Kloster Schäftlarn im Gasthof "Klosterbräu-Stüberl". Als Übungsszenario wurde ein Brand im 1. Obergeschoss angenommen.

Am 05. Oktober nachmittags wurde die Feuerwehr Ebenhausen zu einem Kellerbrand in ein Haus in der Zechstraße in Hohenschäftlarn alarmiert. Neben den drei Gemeindewehren waren auch Einsatzkräfte aus Icking, Baierbrunn und Pullach im Einsatz.

Am 07. Dezember wurde das 100jährige Jubiläum der Mariensäule in Zell begangen, die Ebenhauser Wehr nahm an dem Gottesdienst und der anschließenden Andacht an der Säule teil.

2012 - Neue Ehrenmitglieder bei Feuerwehr Ebenhausen

Bei der 137. Jahreshauptversammlung ehrte Kommandant Gerhard Märkl Andres Noel für über 25 Jahre aktiven Dienst. Ulrich Stuke schied am 27.02.2012 nach über 32 Jahren aus dem aktiven Dienst aus.

Am 01.03.2012 konnte Kurt Schleicher auf 70 Jahre Vereinszugehörigkeit zurück blicken.

Gegen 22:30 Uhr am 31.03.2012 rückte die Ebenhauser Feuerwehr zu einem Strohballenbrand am Rodelweg aus.

Vom 07 bis 10.06.2012 beteiligte sich die Wehr an den Feierlichkeiten zur 1250 Jahrfeier Wiederkehr der Gründung des Kloster Schäftlarns. Pfarrer Anton Fürstenberger wurde am 15.07.2012 am Tag des Patroziniums von St. Benedikt in den Ruhestand verabschiedet.

Umbau des Anhängers:  Mit Indienststellung des HLF 20/16 war für die Tragkraftspritze TS 8/8 keine Trans­portmöglichkeit im Löschgruppenfahrzeug mehr vorhanden, da zusätzlich zur Gerätschaft für die Brandbekämpfung auch eine umfangreiche Beladung für technische Hilfeleistungen den vorhandenen Platz im Fahrzeug belegt. Um die einsatztaktischen Vorteile einer tragbaren Feuerlöschkreiselpumpe weiter nutzen zu können, wurde der Aufbau des Anhängers in Eigenregie und mit Vereinsmitteln so umgestaltet / erneuert, dass neben der Tragkraftspritze auch noch Saugschläuche, Hydrantenstandrohr, Armaturen, usw. im Anhänger Platz fanden. Als Zugfahrzeug dient das Mehrzweckfahrzeug.

Erstmals legten am 20.07.2012 zwei Gruppen der Wehr die Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung" der Stufe Bronze ab.

Auf der sich anschließenden Sommergrillfeier der Wehr mit den Familien wurde Josef Woratsch für seine Verdienste um die Feuerwehr Ebenhausen zum Ehrenkommandanten ernannt. Josef Woratsch war insgesamt 29 Jahre Kommandant bis 2007 und erreichte am 22.07.2012 nach 45 Jahren im aktiven Dienst die Altersgrenze. Er und seine Frau wurden in einem Festzug mit der Irschenhauser Blaskapelle von zu Hause abgeholt und mit der historischen Feuerspritze der Wehr ins Gerätehaus gebracht.

Ein vollgelaufener Keller in einem Einfamilienhaus am Kreuzweg führte am 21.08.2012 zu einem mehrstündigen Einsatz. Ein Schwimmbad im Erdgeschoß war ausgelaufen, das Wasser hatte sich den Weg in den Keller gesucht.

Am Dienstag, 18. September wurde der mit wenigen Jahren Unterbrechung insgesamt 30 Jahre amtierende 1. Vorsitzende Leonhard Seitz (1976 bis 2001 und 2005 bis 2010) 70. Jahre alt. Im Rahmen einer Feier am Montag, 24. September wurde er für seine Verdienste um die Feuerwehr Ebenhausen zum Ehrenvorstand ernannt. Die Feierlichkeiten und der Zug von seinem Wohnhaus zum Feuerwehrhaus wurden von der Blaskapelle Irschenhausen umrahmt.

Zu einem Verkehrsunfall mit drei Verletzten auf der Staatsstraße kurz vor Kloster Schäftlarn wurde die Wehr am Freitag, 02.11.2012 um 14:00 Uhr gerufen. Ebenfalls im Einsatz waren die Kollegen der Feuerwehr Hohenschäftlarn.

2013 - Andreas Noel neuer Kommandant

Auf der 138. Jahreshauptversammlung standen Neuwahlen des gesamten Vorstands und der Kommandanten auf der Tagesordnung. Kommandant Gerhard Märkl kandidierte nicht mehr für das Amt des Kommandanten. Zum neuen Kommandanten wurde Andreas Noel gewählt. Bereits sein Urgroßvater Johann Pröpster und sein Opa Jakob Pröpster waren Kommandanten, bzw. Vorstand und Ehrenvorstand in der Ebenhausener Wehr. Martin Petri kandierte nach 18 Jahren nicht mehr für den Posten des stellvertretenden Kommandanten, zu seinem Nachfolger wurde Gerhard Märkl gewählt. Bei den Vorstandswahlen wurden der 1. Vorsitzende Alfred Glas jun., der Kassier Robert Seitz und der Schriftführer Christian Fürst in ihren Ämtern bestätigt. Zu Vertrauensleuten wählten die Mitglieder Andreas Petri und Stefan Höne. Thomas Neukirch wurde von Kommandant Märkl zum Löschmeister befördert, Andreas Noel zum Oberlöschmeister. Nach der Bestätigung durch die Gemeinde trat Andreas Noel zum 01.02.2013 das Amt des Kommandanten der Feuerwehr Ebenhausen an, Gerhard Märkl das des stellvertretenden Kommandanten.

Gruppenfoto vom 06. Januar 2013

 

70 Jahre Vereinszugehörigkeit von Alfred Glas sen.

Alfred Glas sen. konnte am 15.3.2013 auf 70 Jahre Vereinszugehörigkeit bei der Feuerwehr Ebenhausen zurückblicken.

 

Anschaffung eines Schnelleinsatzbootes:

Ausschließlich mit Vereinsmitteln wurde ein SEB1 – Schnelleinsatzboot – beschafft. Dieses wird mit einer Druckluftflasche innerhalb von 60 Sekunden aufgeblasen und ist dann Einsatzbereit. Es kann bei Personenunfällen auf Gewässern, bei Eisunfällen oder bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt werden. Das Boot besitzt keinen Antriebsmotor sondern wird mit Stechpaddeln betrieben. Dadurch lässt es sich raumsparend verpacken und im Mehrzweckfahrzeug transportieren. 2-3 Personen können das Boot überall - auch ohne Slipanlage - zu Wasser lassen.

 

Fronleichnam 2013 in Ebenhausen

Fronleichnam fand in diesem Jahr am 30. Mai in Ebenhausen leider wegen unbeständigem Wetter ohne Prozession in der Pfarrkirche St. Benedikt statt.

 

Einbau neuer Digitalfunkgeräte in das HLF20/16 und das Mehrzweckfahrzeug 11/1

Aufgrund der bevorstehenden Umstellung von Analogfunk auf Digitalfunk im Landkreis München wurden im Sommer in beide Fahrzeuge neue Digitalfunkgeräte eingebaut. Auch neue digitale Handfunkgeräte wurden beschafft und in die zwei Einsatzfahrzeuge eingebaut. Auch in der Fahrzeughalle wurde ebenfalls eine feste Funkstation installiert. 

 

Schäftlarner Festtage vom 20. - 23. 06. 2013

Vier Schäftlarner Ortsvereine feierten gemeinsam Jubiläum: Die Schützengesellschaft Hohenschäftlarn beging ihr 125-jähriges Gründungsfest, der Schäftlarner Liederkranz konnte auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken, der Trachtenverein Almrösl Hohenschäftlarn feierte sein 90-jähriges und der Musikverein Schäftlarn sein 30-jähriges Jubiläum.

Wir nahmen an allen Veranstaltungen zahlreich teil und konnten am Samstag 22. Juni bei einer Leistungsschau der Rettungskräfte unser Können zeigen.

 

Ausflug nach Südtirol

Vom 5. – 7 . Juli unternahmen wir eine Bildungsreise zu einer Feuerwehr in die Berge Südtirols, nämlich in den schönen Ort Prissian in der Gemeinde Tisens. Hier besichtigten wir unter anderem die örtliche Feuerwehr und einen Feuerwehrfahrzeughersteller in Lana.

Besichtigung bei Fahrzeugbau Kofler in Lana

 

Bericht aus der Tageszeitung "Dolomiten" über den Besuch in Prissian und Umgebung

 

Leistungsprüfung 2013

Am 26. Juli legten zwei Gruppen (18 Personen) die Leistungsprüfung Löschen erfolgreich ab. Im Anschluss an die Leistungsprüfung fand die Vereinsgrillfeier mit allen Familienangehörigen und Freunden statt.

 

Nikolausdienst 2013

Am 5. und 6. Dezember 2013 führten Gerhard Märkl als Heiliger und ich als Krampus den traditionellen Nikolaus-Besuch bei vielen Familien in der Gemeinde durch.

Es kommt auch immer wieder eine sehr positive Resonanz von den besuchten Familien, die es uns mit Selbstgebasteltem, Plätzchen und auch Dankschreiben danken. 

 

Weihnachtsfeier und Jahresende 2013

Am 13. Dezember war es dann wieder so weit: Wir hielten unsere feierliche Weihnachtsfeier mit Familienangehörigen ab.

In der Zeit vom 14. bis 20. Dezember 2013 wurde wieder der Weihnachtsbrief der Feuerwehr an die Bürger in Ebenhausen/Zell und Kloster Schäftlarn verteilt.

Am 23.12. feierte der frühere Kommandant und langjährige Maschinist und Löschmeister Hans Magerl seinen 80 Geburtstag. Wir besuchten ihn bei sich zu Hause und überreichten einen Geschenkkorb von der Wehr.

2014 - Digitalfunk und große Einsatzübung

Auch die Feuerwehr Ebenhausen wurde nach jahrelangen Vorbereitungen 2013 mit den ersten Geräten zur Digitalen Funktechnik ausgestattet und konnte Anfang 2014 mit diesen Geräten den Betrieb aufnehmen. Da die Nachbarlandkreise die Umstellung von Analogtechnik auf die Digitaltechnik noch nicht vollzogen hatten, war es als Rückfallebene und für Landkreis übergreifende Einsätze erforderlich, beide Technologien in den Fahrzeugen aufrecht zu erhalten.

Einsatzübung im Sanatorium

Die Feuerwehr Ebenhausen konnte im September im Rahmen der Feuerwehr Aktionswoche eine große Einsatzübung am Alten- und Pflegeheim in Ebenhausen durchführen. Das mit Unterstützung der Heimleitung vorbereitete Szenario sah vor, ca. 22 von Statisten dargestellte Heimbewohner, nach einem Brand mit starker Rauchentwicklung, aus dem 3. OG zu evakuieren.



 Nach der Alarmierung unter Einsatzbedingungen hatten die 95 Feuerwehrmänner- und Frauen aus Ebenhausen, Hohenschäftlarn, Neufahrn, Icking, Baierbrunn und Pullach für ca. eine Stunde alle Hände voll zu tun mit taktischer Belüftung, Wasserversorgung, Brandbekämpfung und den Evakuierungsmaßnahmen, die teilweise über die Drehleitern von Pullach und Baierbrunn sowie unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden mussten. Die evakuierten Personen wurden an eingerichteten Sammelplätzen dem Rettungsdienst übergeben.



 Unter den Augen vieler Zuschauer verlief der Einsatz sehr professionell und führte zum taktischen Einsatzziel. Die Fluchtwege waren schnell belüftet und vom künstlichen Rauch befreit, das Feuer gelöscht und die eingeschlossenen Personen rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr Einsatzleitung unter Kommandant Andreas Noel wurde im Hintergrund vom modern ausgestatteten ELW (Einsatzleitwagen) München Land 13/1 mit acht Mann Besatzung sowie den zuständigen Kreisbrandmeister Thomas Lix insbesondere bei logistischen Aufgaben unterstützt.



 Nach der Übung wurden alle Kräfte von der Heimleitung zu einer verdienten Brotzeit eingeladen. Die Organisatoren, Kommandant Andreas Noel, sein Stellvertreter Gerhard Märkl sowie Löschmeister Thomas Neukirch (Regie) bedanken sich bei allen Einsatzkräften und den Statisten für die Teilnahme an der Übung. 

2015 bis 2016

2015 - Erweiterung des Einsatzgebietes

Am 06. Januar fand im Feuerwehrgerätehaus Ebenhausen die 140. Jahreshauptversammlung seit der Gründung im Jahre 1875 statt. Wie Kommandant Andreas Noel berichtete konnten sechs aktive Mitglieder 2014 angeworben werden, die Stärke der aktiven Mannschaft beträgt 39 Personen, darunter vier Frauen und sechs Jugendliche. Ziel für das Jahr 2015 ist es, weitere aktive Neumitglieder zu werben und das Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern für den aktiven Feuerwehrdienst weiter zu wecken. Im abgelaufenen Jahr wurde die FF-Ebenhausen zu insgesamt 29 Einsätzen gerufen.

Kommandant Andreas Noel führte zahlreiche Beförderungen und Ehrungen durch. Er ernannte Maria Stötzel, Dr. Irene Schrag und Katharina Böhme zu Feuerwehrfrauen. Bernhard Berger und der 1. Vorsitzende Alfred Glas jun. wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert, Ludwig Glas zum Hauptlöschmeister. Philipp von Schmidt und Alexander Kaiser erhielten das Ehrenzeichen für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst, beide sind seit 2004 aktive Mitglieder der Wehr. 

v.l.n.r. Katharina Böhme, Dr. Irene Schrag, Maria Stötzel, Kommandant Andres Noel 1. Vorsitzender Alfred Glas jun., Bernhard Berger und Ludwig Glas

Gruppenfoto vom 06.01.2015

 

Erweiterung der örtlichen Zuständigkeit

Im Zuge einer Überprüfung der sogenannten Alarmierungs-Bereichsfolgen für die Zone Kloster Schäftlarn, wurde über das zuständige Landratsamt des Landkreises München eine Neuordnung der örtlichen Zuständigkeit angestoßen. Der Prozess hat letztlich dazu geführt, dass diese nach vielen Jahren zum 4.2.15 wieder auf Ebenhausen rückübertragen wurde.

In den 90er Jahren wurde die örtliche Zuständigkeit für das Kloster von Ebenhausen an die Feuerwehr Hohenschäftlarn abgegeben. Grund war damals das fehlende "Wasserführende" Fahrzeug (Tanklöschfahrzeug) in Ebenhausen. Dieser Ausrüstungsmangel wurde durch die Beschaffung unseres HLF mittlerweile ausgeglichen. Daneben ist sicher die kürzere Anfahrt, ohne Bahnübergang und Stau an Kreuzungen, das wichtigste strategische Argument für die Rückübertragung.

Für uns bei der Feuerwehr Ebenhausen hat das alles aber auch noch eine historische Dimension. Das Kloster Schäftlarn und Ebenhausen, sowie Zell, wurden aus Feuerwehr-Sicht immer als Einheit betrachtet. In der Chronik heißt es dazu: „der 1. Compagnie gehören die Mitglieder aus Unterschäftlarn (Kloster), Ebenhausen und Zell an“.

Mit der Übernahme der Verantwortung für die Zone Kloster Schäftlarn erweitert sich das Einsatzgebiet von rund 2,5 km² auf etwa 5,7 km². Darüber hinaus haben wir mit dem Komplex Kloster Schäftlarn, seiner Schule mit ihren 450 Schülern, der Abtei mit ihren Kulturgütern sowie den umliegenden Gebäuden, im Sinne des Brandschutzes besondere Objekte in unserem Einsatzbereich dazu gewonnen. Gleichzeitig betreuen wir nun mit entsprechend ausgebildeter Mannschaft und unserem Rettungsboot einen Abschnitt im Sonderalarmplan Isar. Ein um ein vielfaches größeres Waldgebiet sowie die Staatsstraße 2071 und viele Nebenstraßen und Waldwege weiten das Einsatzgebiet und -Spektrum zusätzlich aus.

 

 

Fronleichnam 2015 in Irschenhausen

Zahlreiche aktive und passive Kameraden, angeführt von unserer Fahnenabordnung, nahmen am Gottesdienst auf dem "Ulrichshügel" mit anschließender Prozession teil. Das Wetter hat es gut gemeint und einen leuchtend weiß blauen Himmel beschert.

 

 Die 3. Grundschulklassen zu Besuch bei der Feuerwehr Ebenhausen

Einer der wichtigsten Termine im Feuerwehrjahr ist der Besuch der Kinder der dritten Klassen in unserem Feuerwehrhaus. Nicht nur die Kinder freuen sich auf die Exkursion, auch für uns Feuerwehrler ist dieser Termin besonders angenehm. Diesmal nahmen sich sieben aktive und zwei passive Kameraden einen Vormittag Zeit für die Kinder. Am 12.6.15 um 08:00 war es dann wieder so weit und an die siebzig Schüler trafen zusammen mit ihren Lehrkräften am Gerätehaus ein.

Nach einer kurzen Ansprache des Kommandanten und des Bürgermeisters konnten die Schüler viele Fragen stellen.

"Was verdient man bei der Feuerwehr?" - "Nichts, machen wir ehrenamtlich und freiwillig."

"Ab wann darf man aktiv mitmachen?" - "Ab 14, und zum Einsatz darf man ab 16."

"Wer bezahlt eigentlich ein Feuerwehrauto?" - "Die Gemeinde und damit letztlich die Bürger."

"Wieviel Frauen sind dabei?" - "Bei uns vier, das sind etwa 10%, Tendenz steigend."

Wir konnten feststellen, dass die Kinder -egal ob Jungs oder Mädchen- wieder sehr gut vorbereitet waren und schon viel Basis-Wissen mitbrachten. Der beeindruckendste Teil auf der Agenda sind sicher die praktischen Vorführungen. Die Kinder dürfen selbst mit einer echten Turbospritze einen Kübel umspritzen, erfahren eine Menge über unsere Fahrzeuge und Einsatzmittel und lernen etwas über Erste Hilfe.

Mit der obligatorischen Brotzeit mit frischen Würstel, Brezen und Getränken klingt der Vormittag aus. Die Kinder werden mit den Feuerwehrfahrzeugen zurück in die Schule gebracht. Auch das ist ein regelmäßiges Highlight bei diesem Termin.

 

Gemeinschaftsübung mit der DLRG

Die Feuerwehr Ebenhausen betreut, zusammen mit anderen Einheiten im Rahmen des „Sonderalarmplan Isar“, die Abschnitte südlich und nördlich der Dürnsteiner Brücke. Aus diesem Anlass haben wir am 22.6.15 zusammen mit der Feuerwehr Straßlach und dem DLRG Ortsverband Schäftlarn-Wolfratshausen eine gemeinschaftliche Übung „Wasserrettung“ organisiert.

Material und Taktik

Ziel der Veranstaltung war es, im Bereich des Wehres Icking, bei Regen, und nach den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tage erheblicher Strömung, die Möglichkeiten mit den verfügbaren Materialien der beiden Feuerwehren und des DLRG auszuloten.

Das Retten von im Wasser treibenden Personen stand dabei im Fokus. Insgesamt konnten die 34 ehrenamtlichen Spezialisten mit ihren vier Booten und entsprechender Wasserrettungsausrüstung alle Aufgaben zügig und erfolgreich bewältigen. Die Stömungsretter des DLRG kamen dabei ebenso zum Einsatz wie der gemeinsame Test der Kommunikation über die nun auch dem DLRG zur Verfügung stehende Digitalfunk-technik.

Der DLRG Ortsverband Schäftlarn-Wolfratshausen verfügt, neben der Wasserrettungsstation am Starnberger See bei St. Heinrich, auch über ein Depot mit zwei Rettungsbooten im Prälatenstadel im Kloster Schäftlarn.

 

 

Ausbildung im 1. Halbjahr 2015

Auch das erste Halbjahr 2015 war geprägt von intensiven Ausbildungseinheiten.

Interne Übungen und Unterrichte:

Im Halbjahr fanden intern bereits dreizehn Übungen und Unterrichtseinheiten statt. In der Regel werden die Themenfelder Brandeinsatz und THL-Einsatz (Technische Hilfeleistung) abwechselnd geübt. Die Wahl der Themen und Objekte findet bereits im Vorjahr statt, wobei darauf geachtet wird, dass z.B. Objekte mit besonderen Bedingungen (Altenheime, Schulen, Betriebe) verstärkt in den Übungsbetrieb einbezogen werden. Die Übungen werden von den Führungskräften der Wehr gestaltet und zusammen mit der gesamten Mannschaft durchgeführt.

Die große Anzahl an First Respondern bei der Ebenhausener Wehr führt dazu, dass insbesondere Übungen mit Verletzten noch realistischer aufgebaut werden können.

Kreisausbildung:

Innerhalb der Kreisausbildung des Landkreises München konnten drei Feuerwehrler ihren First Responder Kurs abschließen. Wir nahmen an einer Funkausbildung für Führungskräfte mit Digitalfunk teil, absolvierten eine S-Bahn Unterweisung sowie die Kurse Stressbearbeitung, Einsatz- bzw. Objektpläne und Einsatzleitung.

Staatliche Feuerwehrschule:

Dass die Staatliche Feuerwehrschule Geretsried für uns leicht zu erreichen ist soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ausbildungseinheiten vom Innenministerium zugeteilt werden. Oft gehen auch wir dabei leer aus. Dennoch konnten wir im ersten Halbjahr die Kurse Leiter einer Feuerwehr, Gruppenführer, Aufbauseminar Einsatzleitung sowie das Tagesseminar Technische Hilfeleistung absolvieren.

 

 

Leistungsprüfung 2015

Mit großem Einsatz haben sich zwei Löschgruppen, bestehend aus 18 Kameraden und Kameradinnen, in über 160 Mannstunden intensiv auf die diesjährige Leistungsprüfung Löschen vorbereitet die am 24.7. von drei Schiedsrichtern des Landkreises München mit Erfolg abgenommen wurde. Standardisierte Verfahren des Löscheinsatzes wurden so eingeübt, dass jeder alle Aufgaben als Angriffs- Wasser oder Schlauchtrupps wahrnehmen kann. Während der Prüfung muss ein kompletter Löschaufbau mit drei Strahlrohren inklusive Löschwasserförderung hergestellt, und das Löschziel in 190 Sekunden erreicht werden. Auch der Aufbau einer Saugleitung in höchstens 160 Sekunden gehört neben dem Beherrschen von Knoten und Stichen und spezifischen Fachfragen zur Prüfung.


"Die gesamte Vorbereitung, bestehend aus fünf intensiven Übungseinheiten je Gruppe, ist eine wichtige Maßnahme um Standards einzulernen die im Einsatzfall reibungslos klappen müssen. Hier geht es immer um Zeit, und Fehler können schwerwiegende Folgen haben. Darüber hinaus ist die Vorbereitung eine hervorragende Teambuilding-Maßnahme", stellt Kommandant Andreas Noel fest. Die beiden Gruppenführer Maximilian Glas und Thomas Neukirch sind zurecht stolz auf die Leistung ihrer Gruppen. Nach der Leistungsprüfung fand die traditionelle Grillfeier bei herrlichem Wetter zusammen mit Feuerwehrangehörigen, Bürgermeister, Kreisbrandmeister und einigen Feuerschutzreferenten, vor dem Gerätehaus statt.

Die Feuerwehr Ebenhausen legt jedes Jahr im wechselnden Rhythmus eine Leistungsprüfung Löschen und Technische Hilfeleistung ab.

Teilnehmer der Leistungsprüfung Löschen 2015:

Stufe 1 (Bronze): Katharina Böhme, Thomas Kümmel, Tamino Rötzer, Dr. Irene Schrag, Maria Stötzel.

Stufe 2 (Silber): Benjamin Berger, David Vogt.

Stufe 3 (Gold): Florian Berger, Andreas Bodmayr, Richard Gradl, Maximilian Harreiner, Sebastian Rötzer.

Stufe 4 (Gold-Blau): Alexander Kaiser, Thomas Neukirch, Philipp v. Schmidt.

Stufe 5 (Gold-Grün): Maximilian Glas, Stefan Wanzura.

Stufe 6 (Gold-Rot): Christian Fürst. 

 

 

Feuerwehrausflug in die Oberpfalz

Im September reiste eine Gruppe von 20 Feuerwehrlern zu einem zweitägigen Ausflug in die Heimat eines unserer Kameraden. Die Gruppe besichtigte während des Ausflugs zuerst Regensburg, wo wir eine Stadtführung und eine Bootsfahrt auf der Donau machten. Anschließend fuhren wir weiter nach Kotzenbach, dort bezogen wir Quartier und ließen den wunderschönen Tag bei einer zünftigen Brotzeit ausklingen.

Stadtführung durch Regensburg

Auf der Burgruine Flossenbürg

Am zweiten Tag ging die Reise weiter nach Flossenbürg, dem Heimatort unseres Kameraden, wo wir von seinen Eltern herzlich empfangen wurden. Hier besichtigten wir die Burgruine, die wie eine Krone auf dem Granitberg thront. Außerdem besuchten die Ausflugsteilnehmer das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameraden aus Flossenbürg führten uns durch ihr Gerätehaus und zeigten ihre umfangreiche Ausrüstung - hierfür noch einmal herzlichen Dank.

Die Feuerwehr Ebenhausen würde sich freuen, wenn der Kontakt zu den Kameraden nach Flossenbürg aufrechterhalten werden könnte. Natürlich kam bei unserem Ausflug auch die Geselligkeit nicht zu kurz und so verbrachten alle Teilnehmer zwei schöne Tage in der Oberpfalz.

 

 

Kickerturnier 2015

Lange ersehnt, zweimal verschoben, kamen nun endlich unsere „Kicker begeisterten“ wieder auf ihre Kosten.
 
6 Teams aller Altersklassen waren am Start und haben sich in spannenden Duellen an 2 Profitischen gemessen. Maximilian Harreiner und Helfer hatten alles bestens vorbereitet.
 
 
Als Gäste konnten wir 4 jugendliche Asylbewerber aus Pakistan mit in unsere Teams aufnehmen, die mit großem Engagement zur Sache gingen. Fast wäre der heißbegehrte Wanderpokal an ein Gästeteam gegangen. Natürlich waren auch einige Zuschauer zum Mitfiebern und Anfeuern gekommen.
 
 
 

50 jährige Vereinszugehörigkeit von Leonhard Seitz und Raimund Feßlmeier

Fünfzig Jahre Vereinszugehörigkeit sind in der heutigen Zeit eine Besonderheit. Fünfzig Jahre bei einer Freiwilligen Feuerwehr sind eine Herausforderung. Anlässlich dieses Jubiläums konnten wir zusammen mit unserem Ehrenvorstand Leonhard Seitz und dem ehemaligen stellvertretenden Kommandanten und Vereinsmusikanten Raimund Feßlmeier am 19.10.15 in unserem Gerätehaus feiern.

Die Irschenhauser Blaskapelle stellte einen festlichen Rahmen. Ein gemeinsames Abendessen mit Ansprachen von Vorstand Alfred Glas jun. und Bürgermeister Dr. Ruhdorfer, sowie eine musikalische Einlage von Julian Stöckl, rundeten das gelungene Fest ab.

 

Jugend in Ausbildung

Die Jugendgruppe unserer Feuerwehr wird intensiv ausgebildet. Hauptsächlich im internen Übungs- und Ausbildungsbetrieb, aber auch auf Landkreisebene. So konnten Simon Kümmel, Thomas Kümmel und Tamino Rötzer am 26.10.15 bereits die Stufe 2 des Jugend Wissenstest ablegen. Justin Frenzel und Felix Hauser (nicht im Bild) haben am selben Tag die erste Stufe des Jugend-Wissenstests geschafft. Sie wurden darauf von den Jugendwarten Philipp von Schmidt und Max Glas vorbereitet.

Für Simon, Justin, Felix und Victoria Berger geht es im November auch los mit dem Basis Modul der sog. Modularen Truppausbildung. Sie ist sozusagen die Grundausbildung für jeden Feuerwehrler und bringt die Absolventen innerhalb von zwei Jahren -und jeweils zwei theoretischen und praktischen Prüfungen- über die Einsatzfunktion "Truppmann" bis hin zum "Truppführer". Danach ist die Modulare Truppausbildung abgeschlossen und es beginnt die spezialisierte Weiterbildung z.B. zum Atemschutzgeräteträger, First Responder oder Maschinisten.

Unser derzeit jüngstes Mitglied Lukas Lange wird im nächsten Jahr mit der Grundausbildung loslegen.

 

Nikolausdienst 2015

Unsere Feuerwehr konnte in diesem Jahr den Nikolaus mit Gefolge tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützen.

 

Härtetest unter Atemschutz

Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren haben eine besonders gefährliche und herausfordernde Aufgabe. Sie stehen bei Einsätzen regelmäßig im wörtlichen Sinne im Brennpunkt des Geschehens. Dabei wirken enorme physische und psychische Belastungen auf die Mitglieder dieser Spezialeinheiten ein. Hitze, Lärm und das Gewicht der Ausrüstung zu einen, der Auftrag zum anderen. Hier geht es oft darum unter erheblicher Anstrengung Brände zu bekämpfen oder Personen zu retten.

Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, sind Atemschutzgeräteträger nicht nur top ausgebildet. Sie müssen sich darüber hinaus regelmäßig der vorgeschriebenen ärztlichen G26.3 Untersuchung unterzeihen und nehmen jährlich an einem Belastungstest teil.

Ein Teil unserer Atemschutzeinheit war am 28.11.15 wieder in der hervorragend ausgestatteten Atemschutz-Übungsstrecke bei unseren Kameraden der Feuerwehr Pullach. Unter Anleitung unseres Atemschutzwartes Thomas Neukirch und der Übungsleitung aus Pullach um Wolfgang Orthofer, absolvierten neun Kameraden alle Aufgaben erfolgreich. Auch Kommandant Noel und Stellvertreter Märkl stellten sich der Herausforderung im Team.

Nach der Feststellung der Vitaldaten ging es zunächst auf ein auf Steigung ausgerichtetes Laufband sowie auf eine Endlosleiter. Von hier aus öffnen die Zweier- und Dreier-Teams unter Einsatzbedingungen einen völlig abgedunkelten Übungsraum. Sie arbeiten sich durch verwinkelte und mit Hindernissen ausgestattete Schächte, enge Räume und Rohre durch die ein einzelner Feuerwehrmann liegend kaum durchpasst. Im Hintergrund wird zur Steigerung der psychischen Belastung Einsatzlärm eingespielt. Ein Kontrollteam überwacht die Arbeiten über Bildschirme und mittels installierter Infrarotkameras.

 

2016 - Eine starke Mannschaft

Am Heilig-Drei-König-Tag fand im Feuerwehrgerätehaus die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ebenhausen statt. Wie Kommandant Andreas Noel berichtete, konnten im Jahr 2015 drei neue aktive Mitglieder angeworben werden. Die Feuerwehr Ebenhausen konnte ihre Mannschaftsstärke also weiter ausbauen und hat zum 06.01.2016 42 aktive Feuerwehrmitglieder, darunter 4 Frauen und 9 Jugendliche.  Im Jahr 2015wurde die FF Ebenhausen zu insgesamt 41 Einsätzen gerufen, eine gleich bleibende Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren. Bei den Einsätzen handelte es sich um 5 Brandeinsätze, 28 technische Hilfeleistungen und 9 sogenannte planbare Einsätze wie zum Beispiel den St. Martinszug in Ebenhausen. „Der Schwerpunkt in der der Technischen Hilfeleistung lag letztes Jahr im Bereich der Befreiung von hilflosen Personen“, bemerkte Kommandant Noel. Meldebilder wie „Person in Wohnung“ oder „Wohnungsöffnung für Rettungsdienst“, aber auch Verkehrsunfälle hielten die Ebenhauser Mannschaft in Atem. Insgesamt leisteten die aktiven Mitglieder 345 Einsatzstunden. Hinzu kamen 28 Übungen, 4 theoretische Unterrichte und eine Gemeinschaftsübung „ Wasserrettung“ zusammen mit der Feuerwehr Straßlach und der DLRG Schäftlarn-Wolfratshausen. Im Juli 2015 legten 2 Gruppen der Wehr erfolgreich die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löschangriff“ der Stufen Bronze, Silber und Gold ab. Kommandant Noel hob die gute Zusammenarbeit mit den beiden anderen Gemeindefeuerwehren Hohenschäftlarn und Neufahrn und der Gemeindeverwaltung hervor und bedankte sich bei der Mannschaft und dem Verein für das hohe Engagement und das ihm entgegengebrachte Vertrauen in den letzten drei Jahren.

Der 1. Vorsitzende Alfred Glas jun. berichtete von den wichtigsten Projekten des Vereins 2015. Dies waren u.A. die Neugestaltung der Homepage und die Aufstellung eines Infoschaukastens beim Bahnübergang in Ebenhausen. Besonders wichtig waren ihm die Veranstaltungen im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit wie der Flohmarkt, der Nikolausdienst und der Besuch der Grundschule. Alfred Glas hob hervor, dass zum Feuerwehrbetrieb auch ein gesundes Vereinsleben mit seinen Veranstaltungen wie den Versammlungen, den Kameradschaftsabenden sowie Ausflüge und Grillfeier gehört. Kassier Robert Seitz berichtete in humoriger Art und Weise über die Entwicklung der Feuerwehrkasse. Über eine Vielzahl von privaten Spenden aus der Bürgerschaft konnten wieder viele zusätzliche Ausrüstungsgegenstände für die aktive Truppe beschafft werden. Er dankte im Namen der Wehr allen Spenderinnen und Spendern. Vorstand Alfred Glas bedankte sich bei Robert Seitz für die sechs Jahre in der er die Kasse außerordentlich professionell betreute. 

Bürgermeister Dr. Ruhdorfer lobte die hervorragend geleistete Arbeit sowohl bei Einsätzen und Übungen, als auch im gesellschaftlichen Bereich der Gemeinde. Er hob die gut gelungene Anwerbung neuer aktiver Mitglieder in den letzten Jahren hervor und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung des Feuerwehrvereins für die aktive Mannschaft, zum Beispiel durch die Beschaffung von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen. Die Einschätzung des Bürgermeisters konnten der anwesende Kreisbrandmeister Reinhard Löhr sowie Kreisbrandrat Josef Vielhuber nur bestätigen. Die Feuerwehr Ebenhausen sei zwar im Landkreis München eine der kleineren Organisationen, dafür aber eine außerordentlich gut ausgebildete und schlagkräftige Wehr. Knapp über 3.000 ehrenamtlich geleistete Mannstunden im abgelaufenen Jahr machten das deutlich. Beide hoben die Jugendarbeit, die sichtbare Motivation der Mannschaft, sowie die Innovationskraft im Verein hervor.

Kommandant Noel beförderte während der Versammlung Thomas Kümmel und Tamino Rötzer zu Feuerwehrmännern, Alexander Kaiser und Robert Seitz zu Hauptfeuerwehrmännern. Auf Vorschlag des stellvertretenden Kommandanten Gerhard Märkl wurde Andreas Noel von Kreisbrandrat Josef Vielhuber zum Brandmeister befördert.

Beförderungen 06.01.2016

Neben Bürgermeister Dr. Ruhdorfer und KBR Josef Vielhuber, Andreas Noel (Brandmeister), Alexander Kaiser (Hauptfeuerwehrmann), Robert Seitz (Hauptfeuerwehrmann), Tamino Rötzer (Feuerwehrmann) und Thomas Kümmel (Feuerwehrmann).

Die Neuwahlen des Vorstands brachten kleine Änderungen. Der Vorsitzende Alfred Glas jun., Schriftführer Christian Fürst und die Vertrauensperson Stefan Höne wurden in ihren Ämtern bestätigt. Robert Seitz kandidierte nicht mehr für das Amt des Kassiers. Als Nachfolgerin wurde Maria Stötzel zum Kassier gewählt. Neu im Vorstand als weitere Vertrauensperson ist Irene Schrag.

Vorstand 2016

Bürgermeister Dr. Ruhdorfer, Christian Fürst bestätigt als Schriftführer, Philipp v. Schmidt neuer Kassenprüfer, Alfred Glas bestätigt als Vorsitzender, Dr. Irene Schrag neue Vertrauensfrau, Maria Stötzel neuer Kassier und Stefan Höne bestätigt als Vertrauensmann.

Neue Mitglieder: Felix Hauser, Alexandros Noel und Martin Schmid

 

Heina Gebauer verstorben

Das langjährige fördernde Mitglied Heina Gebauer, Großmutter des Kameraden Markus Gebauer ist am Sonntag, 31.01.2016 im Alter von 97 Jahren verstorben.

 

50 Jahre Vereinszugehörigkeit von Ehrenkommandant Josef Woratsch

Fünfzig Jahre Vereinszugehörigkeit sind eine Besonderheit, fünfzig Jahre bei einer Freiwilligen Feuerwehr sind eine Seltenheit. Anlässlich seines Jubiläums konnten wir zusammen mit unserem Ehrenkommandanten Josef Woratsch am Montag, 07. März 16 in unserem Feuerwehrhaus feiern. Josef Woratsch ist am 06.01.1966 der Ebenhauser Wehr beigetreten und war insgesamt 46 Jahre aktives Mitglied bis zum Erreichen der Altersgrenze im Jahr 2012. Von 1978 bis 2007 hatte er 29 Jahre das Amt des Kommandanten inne.

Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer gratuliert dem Jubilar Josef Woratsch

Die Irschenhauser Blaskapelle stellte einen festlichen Rahmen und spielte zu Ehren des Jubilars zur Feier auf. Ein gemeinsames Abendessen mit kurzen Ansprachen von Vorstand Alfred Glas jun., Kommandant Andreas Noel und Bürgermeister Dr. Ruhdorfer, rundeten das gelungene Fest ab.

 

 

Besuch der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr München

Stefan Wanzura, Berufsfeuerwehrler in der Wache 2 und gleichzeitig aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen hat uns im März zu einem sehr informativen Besuch in seine Wache eingeladen. Nach einer Brotzeit führte er die rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Wache und erklärte uns die bis ins kleinste Detail definierten Prozesse in der Atemschutzwerkstatt. In Bayern gibt es rund 7.700 Freiwillige Feuerwehren und sieben Berufsfeuerwehren. Die Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr München in der Aidenbachstraße wurde 1967 aufgebaut und gehört zu den größten Einheiten der Stadt München.

FW2

In Bayern gibt es rund 7.700 Freiwillige Feuerwehren und sieben Berufsfeuerwehren. Die Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr München in der Aidenbachstraße wurde 1967 aufgebaut und gehört zu den größten Einheiten der Stadt München.

 

Gruppe der Feuerwehr Ebenhausen zu Besuch bei der Feuerwache 2 in München

 

Kreisfeuerwehrtag 2016

Der jährliche Kreisfeuerwehrtag des Landkreises München fand am 22. April in der Festhalle der Gemeinde Aschheim statt. Nach einer imposanten Fahrzeugschau im Außenbereich wurde die Veranstaltung von Kreisbrandrat Josef Vielhuber eröffnet.

Nach den Grußworten des Aschheimer Bürgermeisters Thomas Glashauser und des Landrats Christoph Göbel informierte der Kreisbrandrat die ca. 600 anwesenden Feuerwehrangehörigen in seinem Jahresbericht über Einsätze, Ausbildung und Materialbeschaffungen der Landkreisfeuerwehren im vergangenen Jahr.

Die Feuerwehr Ebenhausen nahm mit 15 Kameraden an der Veranstaltung teil. Insbesondere auch, um an der Überreichung der vom Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Bau und Verkehr verliehenen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40- und 25-jährige aktive Dienstzeit durch Herrn Landrat Christoph Göbel beizuwohnen.

In diesem Jahr wurden die Kameraden Christian Fürst und Andreas Noel für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt.

v.l.n.r. Kreisbrandmeister Löhr, Kommandant Andreas Noel, Christian Fürst und Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer

 

Fronleichnam 2016

Fronleichnam fand in diesem Jahr am 26. Mai in Kloster Schäftlarn statt. Unser Ehrenkommandant Josef Wortasch übernahm in bewährter Weise die Zugaufstellung.

Vier Kameraden trugen zur Prozession den Himmel.

Unser Fahnenabordnung

 

 

Flohmarkt 2016 -wegen schlechten Wetters abgesagt

Nachdem das Wetter nach der Verschiebung vom 4.6. nun auch am 11.6.16 nicht mitgespielt hat, musste der Flohmarkt nun für das Jahr 2016 abgesagt werden. Nächstes Jahr im Mai/Juni ist es dann wieder so weit. Wir freuen uns auf viele Besucher und Aussteller.

Unser Flohmarkt ein Jahr zuvor 2015, 2016 musste er leider wegen Dauerregens ausfallen

 

 

Übungstag unter Einsatzbedingungen an der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried

Die Feuerwehr Ebenhausen führt im Jahr neben einer Vielzahl von Ausbildungsveranstaltungen auch alle zwei Wochen praktische Übungseinheiten durch. Einen ganzer Übungstag unter Einsatzbedingungen wurde nun am 7.5. auf dem Gelände der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried (SFSG) organisiert.

Von zwei Ausbildern der Schule, Alfred Schmiede und Hans Holler, wurden insgesamt sechs realistische Übungsszenarien für zwei Löschgruppen der Wehr geplant und vorbereitet. Szenarien, die die Mannschaft in der Realität jederzeit im Einsatzfall vorfindet, und die in dieser Art nur schwer durch eine einzelne Feuerwehr zu Übungszwecken inszeniert werden können.

Folgende Einsatzlagen wurden abgearbeitet:

Lage 1: Brand eines Einfamilienhauses in Holzbauweise mit eingeschlossener und bewegungsunfähiger Person im OG. 

3

Lage 2: Person zwischen S-Bahn und Bahnsteig eingeklemmt, Kleinkind auf Gleisbett gerutscht.

2

Lage 3: Verkehrsunfall Gefahrgut-LKW gegen PKW, beide Fahrer und Kind eingeklemmt.

Lage 4: Verkehrsunfall PKW in Seitenlage, Fahrer teilweise unter KFZ eingeklemmt, Kleinkind im Kindersitz.

4

Lage 5: Brand im 1. OG eines dreistöckigen Hauses. Mehrere Personen vermisst.

 

Lage 6: Beschädigte Gasleitung im Aussenbereich.

Bei sommerlichen Temperaturen wurden alle Szenarien -sozusagen unter "heißen" Einsatzbedingungen- und unter Verwendung der nötigen eigenen Einsatzmittel erfolgreich abgearbeitet. Die betroffenen Personen wurden zeitgerecht versorgt und gerettet. Nach jeder Übung fand eine eingehende Besprechung mit den Ausbildern statt bei der viele nützliche Tipps ausgetauscht werden konnten.

Die Feuerwehrschule verfügt auf Ihrem großen Gelände, das wie ein realer Ort mit entsprechender Straßenführung und Infrastruktur gestaltet ist, über eine Vielzahl von Möglichkeiten realistische Einsatzszenarien aufzubauen. Brandeinsätze werden an mehreren Häusern, die zur Simulation beispielsweise automatisch mit Rauch gefüllt werden, geübt. Hierfür steht ebenso ein Gastank und ein Kfz zur Verfügung, das ferngesteuert befeuert werden kann. Für Einsatzübungen im Bereich der Technischen Hilfeleistung gibt es z.B. einen Bahnsteig mit S-Bahn und Gefahrgut-Zug, eine Vielzahl von Fahrzeugen zur Unfallsimulation oder sogar ein verunfalltes Sportflugzeug.

 

 

90. Geburtstag Kurt Schleicher

 

Am 21. Mai feierte unser langjähriges Mitglied Kurt Schleicher seinen 90. Geburtstag.  1. Vorsitzender Alfred Glas jun., Ehrenvorsitzender Leonhard Seitz   und Ehrenkommandant Josef Woratsch überbrachten Glückwünsche der Feuerwehr Ebenhausen.

 

Die 3. Grundschulklassen zu Besuch bei der Feuerwehr Ebenhausen

Einer der wichtigsten Termine im Feuerwehrjahr ist der Besuch der Kinder der dritten Klassen in unserem Feuerwehrhaus. Nicht nur die Kinder freuen sich auf die Exkursion, auch für uns Feuerwehrler ist dieser Termin besonders angenehm. Diesmal nahmen sich sieben aktive und zwei passive Kameraden einen Vormittag Zeit für die Kinder. Am 17.6.16 um 08:00 war es dann wieder so weit und 44 Schüler trafen zusammen mit ihren Lehrkräften unter der Leitung von Frau Heitmeier am Gerätehaus ein.

Nach einer kurzen Ansprache des Kommandanten und des Bürgermeisters konnten die Schüler viele Fragen stellen.

"Was verdient man bei der Feuerwehr?" - "Nichts, machen wir ehrenamtlich und freiwillig."

"Ab wann darf man aktiv mitmachen?" - "Ab 14, und zum Einsatz darf man ab 16."

"Wer bezahlt eigentlich ein Feuerwehrauto?" - "Die Gemeinde und damit letztlich die Bürger."

"Wieviel Frauen sind dabei?" - "Bei uns vier, das sind etwa 10%, Tendenz steigend."

Wir konnten feststellen, dass die Kinder -egal ob Jungs oder Mädchen- wieder sehr gut vorbereitet waren und schon viel Basis-Wissen mitbrachten. Der beeindruckendste Teil auf der Agenda sind sicher die praktischen Vorführungen. Die Kinder dürfen selbst mit einer echten Turbospritze einen Kübel umspritzen, erfahren eine Menge über unsere Fahrzeuge und Einsatzmittel und lernen etwas über Erste Hilfe.

Mit der obligatorischen Brotzeit mit frischen Würsteln, Brezen und Getränken klingt der Vormittag aus. Die Kinder werden mit den Feuerwehrfahrzeugen zurück in die Schule gebracht. Auch das ist ein regelmäßiges Highlight bei diesem Termin.

 

Herbert Schlemmer verstorben

Das langjährige Mitglied Herbert Schlemmer ist am 19.07.2016 im Alter von 71 Jahren im Sanatorium (evangelisches Altenpflegeheim) in Ebenhausen gestorben. Er war von 1966 bis 1987 aktives Mitglied der Wehr und danach passives Mitglied.

Herbert Schlemmer beim Altaraufbau für Fronleichnam in den 1970ziger Jahren vor dem Sanatorium

 

Leistungsprüfung 2016

Mit großem Einsatz haben sich zwei Gruppen, bestehend aus 18 Kameraden und Kameradinnen, in über 140 Mannstunden intensiv auf die diesjährige Leistungsprüfung Hilfeleistung (THL) vorbereitet, die am 22.7. erfolgreich, unter den Augen von drei Schiedsrichtern des Landkreises München, abgelegt wurde. Standardisierte Verfahren des Hilfeleistungseinsatzes wurden von den Gruppen so eingeübt, dass jeder alle Aufgaben als Angriffs- Wasser oder Schlauchtrupp durchführen kann. Während der Prüfung muss ein Szenario "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" fehlerfrei abgearbeitet werden. Von der Erstversorgung des Verletzten über die Verkehrsabsicherung, den Brandschutz, das Ausleuchten der Einsatzstelle bis zur Fahrzeugöffnung mit dem hydraulischen Rettungssatz sind in dem Prüfungsszenario alle wesentlichen Arbeitsschritte eines Verkehrsunfalls enthalten. Das Einsatzziel -die Personenbefreiung- muss dabei in max. 240 Sekunden erreicht werden.



"Die gesamte Vorbereitung, bestehend aus vier intensiven Übungseinheiten je Gruppe, ist eine wichtige Maßnahme um Standards einzulernen die im Einsatzfall reibungslos klappen müssen. Hier geht es immer um Zeit, und Fehler können schwerwiegende Folgen haben. Darüber hinaus ist die Vorbereitung eine hervorragende Teambuilding-Maßnahme", stellt Kommandant Andreas Noel fest. Die Gruppenführer sind zurecht stolz auf die Leistung ihrer Mannschaften. Nach der Leistungsprüfung fand die traditionelle Grillfeier zusammen mit Feuerwehrlern, Angehörigen, Bürgermeister und Kreisbrandmeister  statt.

Die Feuerwehr Ebenhausen legt jedes Jahr im wechselnden Rhythmus eine Leistungsprüfung Löschen und Technische Hilfeleistung ab.

Teilnehmer der Leistungsprüfung THL 2016:

Stufe 1 (Bronze): Maria Stötzel, Tamino Rötzer, Thomas Kümmel.

Stufe 2 (Silber): Benjamin Berger, Gerhard Märkl, Katharina Böhme, Irene Schrag, Robert Seitz.

Stufe 3 (Gold): Alexander Kaiser, Andreas Noel, Andreas Petri-Treitz, Bernhard Berger, Christian Fürst, Maximilian Glas, Philipp v. Schmidt.

Stufe 4 (Gold-Blau): Stefan Wanzura.

Stufe 5 (Gold-Grün): Stefan Höne.

 

Sommer 2016: Einsatzschwerpunkt Isar

"Person in Wasser" oder "Personen in Wasser vermisst" waren die häufigsten Meldebilder der Einsätze unserer Kräfte im Juli und August 2016. Meistens ging es dabei um gekenterte Schlauchbootfahrer. Dabei ist nicht das vermehrt auftretende Hochwasser der letzten Wochen schuld an der außerordentlichen Häufigkeit dieser Einsätze, -das gab es schon immer-, sondern ein Phänomen, das in den letzten Jahren in seiner Intensität deutlich zugenommen hat. Immer mehr Menschen scheint das Gefühl für die Gewalten und die damit einher gehenden Gefahren eines Gebirgsflusses wie der Isar abhanden gekommen zu sein. Pauschal wird offensichtlich vermutet: alles was nicht verboten ist, muss auch sicher sein. Dass dies falsch ist, zeigen die tragischen Todesfälle und die dramatischen Rettungseinsätze der letzten Wochen auf der Isar. Zumal sogar bei der offiziellen Sperrung der Isar vollkommen Unbelehrbare ins Schlauchboot steigen.

   

Selbst bei extremen Bedingungen wie am Samstag den 6.8.16 haben Personen versucht mit möglichst billigen Schlauchbooten und ohne Schwimmwesten dieser Naturgewalt eine Art Event abzutrotzen. Sogar Eltern mit Kindern, teils stark alkoholisierte, und letztlich auf dem Wasser ungeübte Personen steigen tatsächlich ins Boot.  Erfahrene Paddler befahren die Isar bei diesen Bedingungen nicht mehr.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Wasserwacht, des DLRG und der Rettungsdienste Flussauf und -abwärts bedeuten diese Einsätze nicht nur die Investition von hunderten ehrenamtlichen Mannstunden. Vielmehr bringen sie sich bei den Einsätzen regelmäßig selbst in Gefahr. Egal ob nun bei der Anfahrt, oder beim Einsatz am oder auf dem Fluss. Hinzu kommen die Leistungen der Polizei und der Hubschrauberbesatzungen. Bei Einsätzen mit dem Meldebild "Person in Wasser" wird auf der Isar oft Landkreisübergreifend eine Rettungsmittelkette von gut und gerne 100 Mann mit entsprechendem technischen Material alarmiert.

 

Herbst 2016

MTA-Abschlussprüfung

Nach erfolgreicher Truppmann-Ausbildung im Jahr 2014 und zweijährigem Ausbildungs- und Übungsdienst innerhalb der eigenen Feuerwehr, konnten sechs Kameraden der Feuerwehr Ebenhausen die Modulare Truppausbildung am 5.10.16 abschließen. Sie sind nun ausgebildete Truppführer und damit befähigt, einen eigenständigen Trupp wie z.B. Angriffstrupp zu führen.

Die Teilnehmer wurden nach vielen praktischen Übungen in der eigenen Feuerwehr, in den letzten acht Wochen zusammen mit weiteren Teilnehmern aus dem südlichen Landkreis, intensiv auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Die Absolventen können sich nun mit dem Abschluss der Grundausbildung in der Landkreis-Ausbildung oder den Staatlichen Feuerwehrschulen weiter spezialisieren.

Die Modulare Truppausbildung ersetzt seit letztem Jahr die alten Ausbildungskonzepte der Grundausbildung in Bayern. Die Ausbildung legt dabei viel Wert auf praktische Inhalte zu den Kernthemen Brandeinsatz und Technische Hilfeleistung. Der Landkreis München setzt auch auf die Kenntnis der Anwendung von Einsatzmitteln außerhalb der eigenen Feuerwehr.

Die Teilnehmer der MTA Abschlussprüfung: Benjamin Berger, Katharina Böhme, Richard Gradl, Thomas Kümmel, Dr. Irene Schrag, Maria Stötzel.

 

2. Einsatzübung 2016

Nach einem intensiven Einsatzübungstag in der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried im vergangenen Juni, organisierte die Feuerwehr Ebenhausen am 15.10.16 eine groß angelegte Einsatzübung im Kloster Schäftlarn.

Das Kloster Schäftlarn mit der Abtei, dem integrierten Gymnasium und den umliegenden Wirtschaftsgebäuden, gehört aus Sicht des Brandschutzes, zusammen mit dem Alten- und Pflegeheim in Zell zu den komplexesten Objekten im Zuständigkeitsbereich der FF Ebenhausen. In den Gebäuden der Abtei und des Gymnasiums befinden sich abhängig von der Tageszeit bis zu 600 Personen. Schwerpunktthemen im Einsatz sind je nach Lage:

  • Brandbekämpfung
  • Rettung und Evakuierung von Personen und Kulturgütern
  • Wasserförderung über längere Distanzen
  • Ordnung des Einsatzraums aufgrund einer erheblichen Anzahl von Einsatzkräften

Lage-Szenario der Einsatzübung:

1. Brand im 3. OG des Gymnasiums. Alle Rauchwarnmelder im Abschnitt haben die Brandmeldeanlage aktiviert. Zusätzliche telefonische Meldung durch die Schulleitung. Ein Großteil der Schüler wurden nach dem Hausalarm evakuiert. Vier Schüler melden sich per What's app, flüchten in einen westlichen Speicherraum und sind eingeschlossen. Drei Schüler mit einer Lehrerin flüchten in östlichen Speicherraum und warten ab.

2. Unklare Lage nach Ausweitung des Brandes im 4. OG im Dachbereich der Kirche. Rauchwarnmelder schlagen nach möglichem Funkenflug an.

Die Einsatzleitung der örtlich zuständigen und zuerst eingetroffenen Feuerwehr aus Ebenhausen entscheidet sich nach Lagefeststellung unmittelbar fünf aufgabenabhängige Einsatzabschnitte festzulegen: 

  1. Abschnitt 1: Personenrettung und Brandbekämpfung Bereich Süd
  2. Abschnitt 2: Brandbekämpfung Bereich Nord
  3. Abschnitt 3: Evakuierung von Personen und Kulturgütern und deren exakte Erfassung
  4. Abschnitt 4: Wasserförderung über lange Schlauchleitungen aus Isar und Kuchelbach
  5. Abschnitt 5: Sichtung und Erstversorgung von Verletzten sowie Übergaben an Rettungsdienst

Nach der Alarmierung durch die Feuerwehr Einsatzzentrale auf Basis der Bereichsfolge für den Bereich Kloster Schäftlarn, wurden die Aufgaben auf die 95 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ebenhausen, Hohenschäftlarn, Neufahrn, Straßlach, Dingharting, Baierbrunn und Pullach verteilt. Zum Einsatz kamen neben sieben Löschfahrzeugen, mehrere Mehrzweckfahrzeuge, Führungsfahrzeuge, zwei Drehleitern und ein First Responder Fahrzeug.  Einsatzleiter Andreas Noel, wurde von Kreisbrandmeister Reinhard Löhr sowie der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung des Landkreises München mit der Infrastruktur im Einsatzleitfahrzeug München Land 13/1 unterstützt. Als Beobachter und Berater waren Kreisbrandrat Josef Vielhuber und Kreisbrandinspektor Andreas Englberger anwesend.  

Während der Übung wurden alle Anforderungen innerhalb der Abschnitte erfolgreich gelöst. 

  • Personenrettung über vorhandene Rettungswege und Drehleiter
  • Brandbekämpfung in beiden Abschnitten sowie taktische Belüftung
  • Förderung von Löschwasser aus Isar, Kuchelbach und Zisterne
  • Koordination der exakten Anzahl evakuierter Personen sowie Evakuierung von Kulturgütern
  • Koordination Rettungsdienst

Bildquelle: Sabine Hermsdorf-Hiss / Nikolai Schauer / Andreas Noel

Video Einsatzübung Kloster Schäftlarn 2016

 

 

Nikolausdienst 2016

Auch heuer organisierte die Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen für den Heiligen Nikolaus den Besuch der Familien in den Gemeinden Schäftlarn und Icking.

Am Montag, 05.12.2016 und Dienstag, 06.12.2016 in der Zeit von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr konnte der Nikolausbesuch bei uns gebucht werden.

Der heilige Nikolaus und der Krampus zu Besuch in Ebenhausen und Umgebung

 

Härtetest unter Atemschutz

Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren haben eine besonders gefährliche und herausfordernde Aufgabe. Sie stehen bei Einsätzen regelmäßig im wörtlichen Sinne im Brennpunkt des Geschehens. Dabei wirken enorme physische und psychische Belastungen auf die Mitglieder dieser Spezialeinheiten ein. Hitze, Lärm und das Gewicht der Ausrüstung zu einen, der Auftrag zum anderen. Hier geht es oft darum unter erheblicher Anstrengung Brände zu bekämpfen oder Personen zu retten.

Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, sind Atemschutzgeräteträger nicht nur top ausgebildet. Sie müssen sich darüber hinaus regelmäßig der vorgeschriebenen ärztlichen G26.3 Untersuchung unterziehen und nehmen jährlich an einem Belastungstest teil.

Ein Teil unserer Atemschutzeinheit war am 26.11.16 wieder in der hervorragend ausgestatteten Atemschutz-Übungsstrecke bei unseren Kameraden der Feuerwehr Pullach. Unter Anleitung unseres Atemschutzwartes Thomas Neukirch und der Übungsleitung aus Pullach um Wolfgang Orthofer, absolvierten neun Kameraden alle Aufgaben erfolgreich. Auch Kommandant Noel und Stellvertreter Märkl stellten sich der Herausforderung im Team.

Ablauf: Nach der Feststellung der Vitaldaten ging es zunächst auf ein auf Steigung ausgerichtetes Laufband sowie auf eine Endlosleiter. Von hier aus öffnen die Zweier- und Dreier-Teams unter Einsatzbedingungen einen völlig abgedunkelten Übungsraum. Sie arbeiten sich durch verwinkelte und mit Hindernissen ausgestattete Schächte, enge Räume und Rohre durch die ein einzelner Feuerwehrmann liegend kaum durchpasst. Im Hintergrund wird zur Steigerung der psychischen Belastung Einsatzlärm eingespielt. Ein Kontrollteam überwacht die Arbeiten über Bildschirme und mittels installierter Infrarotkameras.

  

Nach dem Übungsparcours gehen die Einsatzkräfte -wieder unter realistischen Einsatzbedingungen- weiter in den Brandraum zum Löscheinsatz. Hier brennt es in einem relativ engen Raum, es ist sehr heiß und laut. Die Sicht ist fast gleich Null. Die Übungsleiter verstärken das Szenario durch Wechsel der Feuerstellen sowie willkürliches Zünden eines Flash-Overs. Diese letzte Übung verlangt noch mal alles von den Einsatzkräften. Taktik, Technik, eine Portion Mut und genügend Atemluft. Letztlich heißt es aber "Feuer aus"!

Unsere erfahrenen PA-Träger haben alle gestellten Aufgaben perfekt gelöst. Teilgenommen haben: Bernhard Berger, Alfred Glas jun., Ludwig Glas, Gerhard Märkl, Andreas Noel, Martin Petri und Philipp v. Schmidt. Die nächste Einheit unserer 23 Mann staken Atemschutztruppe wird die Belastungsübung im Frühjahr 2017 angehen.

 

Weihnachtsfeier 2016

Das Vereinsjahr beendete die Feuerwehr Ebenhausen gemeinsam mit den Mitgliedern und deren Familien und Freunden mit der Weihnachtsfeier am Freitag, 16.12.2016 im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses Ebenhausen.

Zum Jahresabschluss wurde wieder unser alljährlicher Weihnachtsbrief mit Informationen rund um die Feuerwehr Ebenhausen und das Feuerwehrwesen im Allgemeinen an alle Haushalte in Ebenhausen, Zell und Kloster Schäftlarn verteilt. Der Weihnachtsbrief 2016 war die zehnte Ausgabe seit der Einführung im Jahr 2007.

 

2017 bis 2018

2017 - Ein ausbildungsreiches Jahr

Am Heilig-Drei-König-Tag fand im Feuerwehrgerätehaus die 142. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ebenhausen statt. Bis auf sehr wenige Ausnahmen waren neben den Vertretern der Gemeinde und der Kreisbrandinspektion alle aktiven, passiven und fördernden Mitglieder anwesend.

Wie Kommandant Andreas Noel berichtete, konnten im Jahr 2016 zwei neue aktive Mitglieder angeworben werden wobei zwei Kameraden wegzogen. Die Feuerwehr Ebenhausen hat zum 06.01.2017 42 aktive Feuerwehrmitglieder, darunter 4 Frauen und 6 Jugendliche. „Trotzdem bleibt weiterhin die Anwerbung von neuen Mitgliedern wichtig, um Wegzüge von Mitgliedern oder Beurlaubung aufgrund von Studienaufenthalten auszugleichen“, sagte Noel. Im abgelaufenen Jahr wurde die FF Ebenhausen zu insgesamt 35 Einsätzen gerufen, eine leicht rückläufige Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren. Bei den Einsätzen handelte es sich um 3 Brandeinsätze, 24 technische Hilfeleistungen und 8 sonstige Einsätze wie zum Beispiel Hubschrauberlandungen. „Der Schwerpunkt in der der Technischen Hilfeleistung lag 2016 wieder im Bereich der Befreiung von hilflosen Personen“, bemerkte Kommandant Noel. Meldebilder wie „Person in Wohnung“ oder „Wohnungsöffnung für Rettungsdienst“, aber auch Verkehrsunfälle hielten die Ebenhauser Mannschaft in Atem. Aufgrund der Hochwasserlage der Isar kam es im Juli und August zu mehreren Rettungseinsätzen mit dem Meldebild Person in Wasser oder Person in Wasser vermisst. Leider waren immer wieder uneinsichtige Schlauchbootfahrer trotz der extremen Hochwasserlage auf der Isar unterwegs. Insgesamt leisteten die aktiven Mitglieder 497 Einsatzstunden. Hinzu kamen 25 Übungen, 2 theoretische Unterrichte und zwei organisierte Gemeinschaftsübungen. Die erste der beiden Gemeinschaftsübungen fand an der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried statt. Hier konnten unter realistischen Bedingungen mehrere Übungsszenarien  mit Einsatzcharakter geübt werden. Die zweite organisierte Gemeinschaftsübung war eine Einsatzübung im und um das Kloster Schäftlarn, an der auch die Nachbarwehren aus Hohenschäftlarn, Neufahrn, Baierbrunn, Pullach, Straßlach und Dingharting teilnahmen.  Im Juli 2016 legten 2 Gruppen der Wehr erfolgreich die THL-Leistungsprüfung der Stufen Bronze, Silber und Gold ab. Kommandant Noel hob die gute Zusammenarbeit mit den beiden anderen Gemeindefeuerwehren Hohenschäftlarn und Neufahrn und der Gemeindeverwaltung hervor und bedankte sich bei der Mannschaft und dem Verein für das hohe Engagement und das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

Der 1. Vorsitzende Alfred Glas jun. berichtete von den wichtigsten Projekten des Vereins 2016. Besonders wichtig waren ihm die Veranstaltungen im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit wie der Nikolausdienst und der Besuch der Grundschule. Leider musste der Flohmarkt für Kinder und Jugendliche wegen mehrmaligen schlechten Wetters schließlich ganz abgesagt werden. Heuer wird der Flohmarkt dann am Samstag, 13. Mai stattfinden. Alfred Glas hob hervor, dass zum Feuerwehrbetrieb auch ein gesundes Vereinsleben mit seinen Veranstaltungen wie den Versammlungen, den Kameradschaftsabenden sowie Ausflüge und Grillfeier gehört. Kassier Maria Stötzel berichtete in humoriger Art und Weise über die Entwicklung der Feuerwehrkasse. Über eine Vielzahl von privaten Spenden aus der Bürgerschaft konnten wieder viele zusätzliche Ausrüstungsgegenstände für die aktive Truppe beschafft werden. Sie dankte im Namen der Wehr allen Spenderinnen und Spendern. ]

Bürgermeister Dr. Ruhdorfer lobte die hervorragend geleistete Arbeit sowohl bei Einsätzen und Übungen, als auch im gesellschaftlichen Bereich der Gemeinde. Er hob die gut gelungene Anwerbung neuer aktiver Mitglieder in den letzten Jahren hervor und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung des Feuerwehrvereins für die aktive Mannschaft, zum Beispiel durch die Beschaffung von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen. Die Einschätzung des Bürgermeisters konnte der anwesende Kreisbrandmeister Reinhard Löhr nur bestätigen. Die Feuerwehr Ebenhausen sei zwar im Landkreis München eine der kleineren Organisationen, dafür aber eine außerordentlich gut ausgebildete und schlagkräftige Wehr. Über 3.700 ehrenamtlich geleistete Mannstunden im abgelaufenen Jahr machten das deutlich. Beide hoben die Jugendarbeit, die sichtbare Motivation der Mannschaft, sowie die Innovationskraft im Verein hervor. Löhr berichtete weiter, dass die Besichtigung des Gerätehauses durch ihn so gut wie keine Mängel an ergeben hat. Nur ein zweites Ausfahrtstor wäre sehr wünschenswert. Daher empfehle er der Gemeinde, mit einem neuen Feuerwehrhaus in Hohenschäftlarn auch weiteren Platz für den Bauhof zu schaffen, damit die FF Ebenhausen dann die LKW-Halle des Bauhofs neben der jetzigen Fahrzeughalle übernehmen könne.

Beförderungen:

Kommandant Noel beförderte während der Versammlung Felix Hauser und Johannes Kopp zu Feuerwehrmännern, Sebastian scheibe zum Oberfeuerwehrmann und Christian Fürst zum Hauptfeuerwehrmann.

v.l.: Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer, Vorstand Fredi Glas, Christian Fürst, Sebastian Scheibe, Johannes Kopp, Felix Hauser, Maximilian Glas, KBM Reinhard Löhr und Kommandant Andreas Noel. 
 
 
Kurt Schleicher verstorben
 
Am 06.01.2017 verstarb das langjährige Mitglied Kurt Schleicher im Alter von 90 Jahren.
Kurt Schleicher war seit 1942 Mitglied der Ebenhauser Wehr.

 

Rodelgaudi 2017

Für ein paar Kameraden schon länger ein Traum, konnte die Ebenhauser Rodelbahn zum ersten Mal seit gefühlten 100 Jahren endlich wieder richtig befahren werden. Das Kloster Schäftlarn hat durch die Sanierung des Hohlweges zwischen Ebenhausen und der alten Brauerei die Voraussetzungen dafür geschaffen.

Ein paar Ebenhauser Feuerwehrler haben die Rodelbahn am Vortag der spontan organisierten privat-Veranstaltung intensiv vorbereitet und für gut befunden. Kurzfristig wurden nach finaler Entscheidung am Samstag Nachmittag, die Kameraden der Orts- und Nachbarwehren, sowie Freunde und Bekannte benachrichtigt.

Und so fanden sich am Sonntag den 22.1.17 zwischen 11:00 und 16:00 ca. 150 Rodelbegeisterte Erwachsene und Kinder bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte an der legendären Strecke ein. Die Feuerwehr bot sonnige Sitzgelegenheiten sowie heiße und kalte Getränke an und sorgte mit einem Shuttleservice vom Kloster Schäftlarn zurück an den Startpunkt für einen kraftsparenden Aufstieg samt Schlitten. Für die Kinder ein Heidenspass, durften sie doch im Feuerwehrauto mitfahren. Die meisten Rodler ließen sich den anstrengenden Anstieg jedoch nicht nehmen und blieben sportlich.

Viele ältere Spaziergänger hatten begeistert von Ihren lange zurückliegenden Erinnerungen im Zusammenhang mit der Rodelbahn oder dem Skijöring berichtet, das damals oberhalb der Rodelbahn organisiert wurde. Andere waren überrascht, dass es ehemals intensiven Wintersport rund um Ebenhausen gab und konnten viel darüber erfahren.

Wenn es die Witterung zulässt, lassen wir diese Gaudi auch in den nächsten Jahren steigen.

Aus der WSVI* Chronik: "Die neugegründete Wintersportvereinigung pflegte aber nicht nur den Skisport. Auch das Rodeln gehörte zum Vereinsprogramm, zumal Ebenhausen eine ideale Rodelbahn von 750 Meter Länge besaß. Für den 13. Januar 1928 wurde in Ebenhausen die Gaumeisterschaft im Rodeln ausgeschrieben. Gaumeisterin wurde die Ebenhausnerin Anni Jbler."

*Wintersportverein Icking
 
 
 

Bildquellen: Böhme, Glas, Hermsdorf-Hiss, Noel

Historische Postkarten/Bilder: Noel

 

Ludwig Glas scheidet nach 46 Dienstjahren aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus

Ludwig "Wiggerl" Glas hat mit Vollendung des 63. Lebensjahres im Februar 2017 die aktuell noch gültige Altersgrenze des aktiven Dienstes der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern erreicht. Seine aktive Teilnahme an Einsätzen und der Ausbildung ging damit zu Ende. Er tritt nun in den sogenannten passiven Dienst ein.

Für die Feuerwehr Ebenhausen ist Wiggerls Ausscheiden in vielerlei Hinsicht ein großer Verlust. Am Ort tätig, war er über die vergangenen 46 Jahre stets auch tagsüber einsatzbereit. Im Einsatz hat der Löschmeister die Mannschaft oft als Einsatzleiter und Gruppenführer geführt und bis zuletzt als Atemschutzgeräteträger unterstützt. In der Ausbildung konnte Ludwig immer wertvolle Impulse geben und hat sich mit viel Engagement für die Feuerwehrjugend eingesetzt. Darüber hinaus war er 12 Jahre stv. Kommandant und 28 Jahre im Verwaltungsrat der Wehr tätig. 

Die Altersgrenze für den aktiven Dienst steht kurz vor der Erweiterung auf 65 Jahre. Die Änderungen im Bayerischen Feuerwehrgesetz sind noch nicht abgeschlossen und so kann diese Option in Wiggerls Fall leider nicht gezogen werden. Traditionell sind die "passiven" Mitglieder der Ebenhausener Feuerwehr sehr stark integriert und häufig im wöchentlichen Feuerwehrbetrieb zu sehen. Sie stehen der aktiven Mannschaft mit Rat und Tat zur Seite.

 

Neue First Responder Kräfte schließen Ihre Ausbildung ab

Julius Jakoby, Andreas Cappell*, Daniela König, Benjamin Berger* und Thomas Kümmel*

Bild v.l.n.r., * Kameraden der Feuerwehr Ebenhausen.

Coverbild Quelle: FF Hohenschäftlarn

Nach intensiver, zweimonatiger Ausbildung, stießen  fünf frisch ausgebildete Kräfte zur First Responder Einheit der Gemeinde Schäftlarn. Die Ausbildung zum First Responder wird vom Kreisfeuerwehrverband München organisiert und durchgeführt. Die Auszubildenden investieren an 16 Abenden und vier Samstagen in etwa 100 Stunden auf freiwilliger Basis in die Ausbildung.

Die First Responder decken bei einem Notfall das sog. "therapiefreie Intervall" -also die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder des Notarztes- ab. In der Regel ist der Schäftlarner First Responder, nicht zuletzt wegen der exponierten Lage der Gemeinde zum nächsten Rettungsdienst, vor diesen Kräften bei den betroffenen Burgern. Dieser zeitliche Vorsprung wird genutzt um wichtige, und oft lebensrettende Erste Hilfe zu leisten.  Die "Responder" rücken im Jahr etwa 200 mal aus. Zu den häufigsten Einsatzbildern gehören Herzinfarkte, Schlaganfälle, Stürze, Unfälle, Bewusstlosigkeit und Schwindelanfälle. Auch wenn die Einheit meist im Gemeindebereich unterwegs ist, fährt sie darüber hinaus auch mal bis Pullach, Icking und natürlich auf die BAB95.

Die Feuerwehr Hohenschäftlarn hat den First Responder Dienst 2009 in der Gemeinde etabliert. Die Feuerwehr Ebenhausen unterstützt diese, für die Gemeinde so wichtige und nicht mehr wegzudenkende Einheit, aktuell mit acht Kräften.

 

Fahrzeugweihe bei der Freiwilligen Feuerwehr Icking

Wir nahmen mit einer großen Abordnung an der Fahrzeugweihe des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs 20 (HLF 20) unseres Patenvereins Freiwillige Feuerwehr Icking teil. Auch ein Geschenk haben wir zur Fahrzeugweihe mitgebracht.

 

Kreisfeuerwehrtag 2017 - Andreas Petri-Treitz für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt

Der jährliche Kreisfeuerwehrtag des Landkreises München fand am 28. April in der Mehrzweckhalle der Gemeinde Sauerlach statt. Nach einer imposanten Fahrzeugschau im Außenbereich wurde die Veranstaltung von Kreisbrandrat Josef Vielhuber eröffnet.
 
In diesem Jahr wurde Kamerad Andreas Petri-´Treitz für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt und erhielt das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold durch Herrn Landrat Christoph Göbel überreicht. Andreas Petri-Treitz ist ohne Unterbrechung seit dem 01.05.1977 aktives Mitglied der Ebenhauser Wehr und unterstützt durch sein umfangreiches Engagement im Übungs-/Einsatzbereich und im Verein die Ebenhauser Feuerwehr tatkräftig.
Herzlichen Glückwunsch von Deinen Kameradinnen und Kameraden und Danke für Dein Engagement!
 
 
Flohmarkt 2017

Nachdem der Flohmarkt im letzten Jahr wegen schlechten Wetters ausfallen musste, konnte die Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen  am 13. Mai  zum 38.Mal  ihren großen Flohmarkt für Kinder, Jugendliche und Familien vor dem Feuerwehrgerätehaus in Ebenhausen an der Wolfratshauser Straße abhalten. Insgesamt waren heuer über 80 Standplätze vergeben worden.



 Bei „weiß - blauem Himmel“  kamen einige hundert Besucher zum Flohmarkt und für einige Stunden herrschte reges Markttreiben vor dem Ebenhauser  Gerätehaus. Im aufgebauten Biergarten stärkten sich viele Gäste nach dem Bummel über den Markt mit Schweinswürsteln vom Grill und kühlen Getränken. Auch ein reichhaltiges Kuchenbuffet wurde den Besuchern geboten.

Durch den gleichzeitig stattgefundenen Tag der Gewerbetreibenden in der Gemeinde Schäftlarn,  konnte für beide Seiten ein positiver Effekt erzielt werden

Viele Gäste aus Ebenhausen und Umgebung nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden, Nachbarn und Bekannten auf einen Ratsch zu treffen. Gleichzeitig konnten alle Besucher wieder Einsatzfahrzeuge und die technische Ausrüstung der Ebenhauser Wehr besichtigen. Die Fahrzeugausstellung und die Geräteschau stießen bei den Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern  auf großes Interesse. Während des Flohmarktes wurden die Ebenhauser Responder Kräfte zu zwei Einsätzen gerufen.

 

Fronleichnam 2017 in Ebenhausen

Gemeinsame Fronleichnamsfeier der Pfarreien Ebenhausen, Hohenschäftlarn, Icking und dem Kloster Schäftlarn mit anschließender Prozession durch Ebenhausen-Zell. Die Feuerwehr Ebenhausen beteiligte sich mit  ihrer Fahnenabordnung und weiteren Mitgliedern an  der Messe und der Prozession, stellte die vier Himmelträger  und übernahm die Verkehrsabsicherung des Zuges.

 

Leistungsprüfung Löschen

Mit großem Engagement haben sich wieder zwei Löschgruppen, bestehend aus 18 Kameraden und Kameradinnen, in über 160 Mannstunden intensiv auf die diesjährige Leistungsprüfung Löschen vorbereitet, die am 21.7. von drei Schiedsrichtern des Landkreises München abgenommen und erfolgreich abgeschlossen wurde.

Standardisierte Verfahren des Löscheinsatzes wurden so eingeübt, dass jeder Teilnehmer der Löschgruppe alle Aufgaben als Angriffs- Wasser oder Schlauchtrupp wahrnehmen kann. Während der Prüfung muss ein kompletter Löschaufbau mit drei Strahlrohren inklusive Löschwasserförderung hergestellt, und das Löschziel in 190 Sekunden erreicht werden. Auch der Aufbau einer Saugleitung in höchstens 160 Sekunden gehört neben dem Beherrschen von Knoten und Stichen und spezifischen Fachfragen zur Prüfung.

"Die gesamte Vorbereitung, bestehend aus fünf intensiven Übungseinheiten je Gruppe, ist eine wichtige Maßnahme um Standards einzulernen die im Einsatzfall reibungslos klappen müssen. Hier geht es immer um Zeit und Fehler können schwerwiegende Folgen haben. Darüber hinaus ist die Vorbereitung eine hervorragende Teambuilding-Maßnahme", stellt Kommandant Andreas Noel fest. Die beiden Gruppenführer Alexander Kaiser und Thomas Neukirch sind zurecht stolz auf die Leistung ihrer Gruppen. Nach der Leistungsprüfung fand die traditionelle Grillfeier bei herrlichem Wetter zusammen mit Feuerwehrangehörigen, Familie und Freunden vor dem Gerätehaus statt.

Die Feuerwehr Ebenhausen legt jedes Jahr im wechselnden Rhythmus eine Leistungsprüfung Löschen und Technische Hilfeleistung ab.

Teilnehmer der Leistungsprüfung Löschen 2017:

Stufe 1 (Bronze): Andreas Cappell, Johannes Kopp, Lucas Lange, Matthias Lange und Simon Kümmel.

Stufe 2 (Silber): Katharina Böhme, Thomas Kümmel, Dr. Irene Schrag, und Maria Stötzel.

Stufe 3 (Gold): Benjamin Berger.

Stufe 4 (Gold-Blau): Richard Gradl, Maximilian Harreiner und Sebastian Scheibe.

Stufe 5 (Gold-Grün): Alexander Kaiser und Thomas Neukirch.

Stufe 6 (Gold-Rot, letzte Stufe): Maximilian Glas.

 

Sommer 2017 - zahlreiche Einsätze waren zu bewältigen

Die Monate Juli und August hatten es in sich. Neben dem Übungsmarathon zur erfolgreich abgeschlossenen Leistungsprüfung Löschen, mussten die Kräfte der Wehr überdurchschnittlich oft ausrücken. Im Juli und August wurden wir zu vielen, teils kuriosen, teils hitzebedingten Einsätzen gerufen.

Angefangen am 1.7. frühmorgens mit einem schweren Unfall im Kloster Schäftlarn. Ein Milchlaster ist gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer wurde mittelschwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, der Laster und zwei Bäume wurden schwer beschädigt. Neben diversen Ölspuren, umgeknickten Bäumen, Hubschrauberlandungen und BMA-Alarmen, wurden wir auch zu Insekten-, Großtier- und einem Reptilieneinsatz gerufen. Eine Ringelnatter im Garten musste eingefangen und im Wald wieder ausgesetzt werden.

Am 23.7. rückten wir zu einem der kuriosesten Einsätze der letzten Jahre aus. Ein Biber wurde in einem Gartenteich gesichtet. Bei unserer Ankunft hat das ca. 1m lange und 17 kg schwere Tier gerade ein Nickerchen gemacht. Es hatte immerhin den beschwerlichen Weg vom Kloster Schäftlarn, wo es zwei Tage zuvor gesichtet wurde, bis rauf nach Ebenhausen, hinter sich. Es war schnell klar, dass der Biber wegen der Nähe zur S-Bahn und B11, nicht im Garten bleiben kann. Vermutlich hätte er sich auch an diversen Obstbäumen gütlich getan.

Obwohl wir einen Biologen und eine Tierärztin in unseren Reihen haben, musste ein Biberexperte vom Landratsamt angefordert werden. Wir brauchten mehr Informationen um das Tier einfangen zu können ohne ihm zu schaden. Es musste improvisiert werden. Nach Sicherung des Teichs mittels Bierbänken, konnte der Biber nach mehrmaligem Abtauchen im Teich in ein Netz und dann in einen großen Waschbottich bugsiert werden. Die Polizei, mittlerweile auch vor Ort, hat unseren Biber- Transport dann an die Isar begleitet wo wir den Biber, zu seiner und unserer Freude, im Naturschutzbereich wieder in die Freiheit entlassen konnten.

 

Ehrung langjähriger Mitglieder

In den Monaten Juli und August konnten gleich 3 Mitglieder auf

eine lange Mitgliedschaft bei unserer Wehr zurück blicken.

Volker Göttel konnten wir am 21. Juli für 25 Jahre eine Urkunde überreichen.

Schon etwas länger dabei sind die Kameraden Hans Magerl und

Ludwig Hüfner. Beide konnten am 15. August auf 65 Jahre zurückblicken.

Hans Magerl (Dritter von links)

Ludwig Hüfner (Dritter von links)

Neue Helme

Durch die Gemeindeverwaltung wurde der erste Teil der neuen Helmgeneration (Rosenbauer Heros titan) gekauft.

In diesen Helm ist das Augenschutzvisier integriert, das nicht nachträglich an den Helm appliziert werden muss und zudem ein Hängenbleiben an Hindernissen verhindert. Weiter lässt sich dieser Helm sehr gut an die individuellen Kopftypen anpassen, was den Tragekomfort gegenüber dem Vorgänger erheblich verbessert. Mit Finanzmitteln des Feuerwehrvereins wurden die Einsatzkräfte mit Helmlampen passend dazu ausgestattet.

Die zwischenzeitlich fast 20 Jahre alten Schutzanzüge erfüllen teilweise nicht mehr die gestellten Anforderungen, da die Nässesperre und die zur verbesserten Wahrnehmbarkeit im Straßenverkehr erforderliche Applikationen nicht mehr voll funktionsfähig sind. Mit der Gemeindeverwaltung wurden daher erste Schritte eingeleitet, um die ca. 150 Einsatzkräfte der 3 Ortswehren nach und nach mit neuer Schutzkleidung auszustatten. Die Beschaffung soll 2019 beginnen und voraussichtlich bis 2021 abgeschlossen sein.

Ausbildung 2017 - Theorie und Praxis

Frühjahr und Herbst sind in Bezug auf die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder regelmäßig die intensivsten Zeiträume im Feuerwehrjahr. Neben der Ausbildung innerhalb der Feuerwehr mit etwa 25 Übungen und Theorieveranstaltungen, belegen unsere Kameraden und Kameradinnen eine Vielzahl von Ausbildungen innerhalb der Kreisausbildung des Landkreises München oder an den drei Bayerischen Feuerwehrschulen.

Diesen Herbst haben wir uns schwerpunktmäßig um die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, den Sprechfunker-Lehrgang, den Jugendwissenstest, die Modulare Truppausbildung, die Motorsägen-Ausbildung sowie die Ausbildung weiterer Fahrer für Löschfahrzeuge gekümmert.

Atemschutzgeräteträger

Dieser Lehrgang stellt mit das anspruchsvollste dar, was man in der Feuerwehr lernen kann. Von den Teilnehmern wird körperliche und geistige Höchstleistung gefordert. Im Lehrgang und später im Einsatz. Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger haben erfolgreich abgeschlossen:

Katharina Böhme, Johannes Kopp und Thomas Kümmel

Sprechfunker

Kommunikation ist alles! Und während eines Feuerwehreinsatzes muss auf allen Ebenen viel und vor allem präzise kommuniziert werden. 

Den Sprechfunk-Kurs haben dieses Jahr Alfred Glas, Alexis Noel, Christian Fürst, Matthias Lange, Sebastian Kopp und Robert Seitz belegt.

Jugendwissenstest

Bereits vor Aufnahme des Einsatzdienstes ab dem vollendeten 16. Lebensjahr wird einiges von unsere Jugendlichen verlangt. Der Jugendwissenstest prüft dieses Wissen ab und schweißt die Truppe zusammen. Am Jugendwissenstest haben dieses Jahr folgende Kameraden teilgenommen:

Alexis Noel (Stufe 2), Lucas Lange (Stufe 2), Sebastian Kopp (Stufe 1) und Simon Kümmel (Stufe 4 Gold/Blau)

Modulare Truppausbildung

Mit dem Abschluss der 2 Jährigen modularen Truppausbildung wird gleichzeitig die Grundausbildung beendet. Unser Kamerad Simon Kümmel hat die Ausbildung im Oktober erfolgreich abgeschlossen und ist nun in der Lage die Aufgaben eines Truppführers zu übernehmen.

Motorsägen Ausbildung

Arbeiten mit der Kettensäge ist gefährlich. Unter Einsatzbedingungen steigt die Gefahr exponentiell. Aus diesem Grund werden die Spezialisten an der Kettensäge intensiv an diesem Einsatzmittel ausgebildet. Die Ausbildung an der Kettensäge haben folgende Kameraden belegt:

Sebastian Scheibe, Simon Kümmel

Führerschein Klasse C - Fahrer und Maschinisten von Löschfahrzeugen

Die Feuerwehr muss im Alarmfall ihre Einsatzmittel auf schnellstem Wege zum Einsatzort bewegen können. Die wesentlichen und einsatztaktisch wertvollsten Einsatzmittel sind bei uns das MZF (Mehrzweckfahrzeug Ebenhausen 11/1) und das HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug Ebenhausen 40/1). Letzteres darf nur von Mitgliedern gefahren werden, die im Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse C sind. Wir suchen ständig neue Mitglieder die diese Voraussetzung erfüllen.  Daneben erwerben aktive Mitglieder den Führerschein und lassen sich zu Maschinisten ausbilden. Aktuell:

Dr. Irene Schrag hat ihren LKW Führerschein kürzlich gemacht und Matthias Lange ist als Fahrlehrer im Besitz des C-Führerscheins. Beide fahren bereits das HLF und starten im Frühjahr 2018 Ihre Maschinistenausbildung.

 

Kicker Turnier 2017

Am 25. November fand wieder ein Kicker Turnier statt. Dank an den Organisator Maximilian Harreiner und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Nikolausdienst 2017

Auch heuer organisierte die Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen für den Heiligen Nikolaus den Besuch der Familien in den Gemeinden Schäftlarn und Icking.

Am Dienstag, 05.12.2017 und Mittwoch, 06.12.2017 in der Zeit von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr konnte der Nikolausbesuch bei uns gebucht werden.

Der heilige Nikolaus und der Krampus zu Besuch in Ebenhausen und Umgebung

 

Weihnachtsfeier und Weihnachtsbrief 2017

Das Vereinsjahr beendete die Feuerwehr Ebenhausen gemeinsam mit den Mitgliedern und deren Familien und Freunden mit der Weihnachtsfeier am Freitag, 15.12.2017 im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses Ebenhausen.

Zum Jahresabschluss wurde wieder unser alljährlicher Weihnachtsbrief mit Informationen rund um die Feuerwehr Ebenhausen und das Feuerwehrwesen im Allgemeinen an alle Haushalte in Ebenhausen, Zell und Kloster Schäftlarn verteilt.

 

Am 31.12.2017 haben der 1. Vorsitzende Alfred Glas jun. und Kassierin Maria Stötzel wieder alle Kuchenspenderinnen und Kuchenspender des Flohmarktes 2017 besucht und ein kleines Dankeschön der Ebenhauser Wehr überreicht. 

 

 

2018

143. Jahreshauptversammlung

Traditionell fand am Heilig-Drei-König-Tag im Feuerwehrgerätehaus die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ebenhausen statt. Bis auf sehr wenige Ausnahmen waren neben den zahlreichen Vertretern der Gemeinde und der Kreisbrandinspektion alle aktiven, passiven und fördernden Mitglieder anwesend.

Kassier Maria Stötzel berichtete professionell und anschaulich über die positive Entwicklung der Feuerwehrkasse. Über eine Vielzahl von privaten Spenden aus der Bürgerschaft konnten wieder einige zusätzliche Ausrüstungsgegenstände für die aktive Truppe beschafft werden. Sie dankte im Namen der Wehr allen Spenderinnen und Spendern.

„Das Jahr 2017 war für die Mannschaft der FF Ebenhausen im Hinblick auf die reinen Einsatzzahlen ein leicht überdurchschnittliches Jahr. In Bezug auf die Leistungen im Bereich der Ausbildung war das vergangene Jahr auf hohem Normalniveau. Die Struktur der Mannschaft ist in Ordnung und die uns überlassenen Geräte und Ausrüstungsgegenstände gepflegt und einsatzbereit“. So begann Kommandant Andreas Noel seinen Detaillierten Bericht über das abgelaufene Jahr.

Die Feuerwehr Ebenhausen hat zum 01.01.2018 42 aktive Feuerwehrmitglieder, darunter 4 Frauen und 5 Jugendliche. „Trotzdem bleibt die Neu-Aufnahme von weiteren Mitgliedern wichtig, um Wegzüge von Mitgliedern oder Beurlaubung aufgrund von Studienaufenthalten auszugleichen“, sagte Noel. Im abgelaufenen Jahr wurde die FF Ebenhausen zu insgesamt 43 Einsätzen gerufen.

Bei den Einsätzen handelte es sich um 6 Brandeinsätze und 27 technische Hilfeleistungen. „Im abgelaufenen Jahr ließ sich kein Schwerpunkt-Meldebild wie z.B. Sturmschäden oder Hochwasser feststellen. Die Ebenhausener Wehr wurde zu den unterschiedlichsten Einsätzen in ihrem Zuständigkeitsbereich gerufen“, stellte Noel fest.  Der tragische Verkehrsunfall zwischen Icking und Ebenhausen mit zwei verunglückten jungen Gemeindebürgern war sicher der schwerste Einsatz der letzten Jahre. Weitere Verkehrsunfälle, darunter ein schwerer VU mit einem Milchlaster der für den Fahrer glückliche endete, sowie zahlreiche technische Einsätze wie umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, Tierrettungen und Ölspuren hielten die Retter auf Trab. Neben einigen BMA-Alarmen wurden die Feuerwehrkräfte auch zu Rauchentwicklungen und einem Kaminbrand gerufen. Insgesamt wurden ca. 460 Einsatzstunden geleistet. In Anbetracht der Meldungen über Übergriffe auf Einsatzkräfte stellte Noel fest, dass die Wehr im Abgelaufenen Jahr zum Glück nicht mit derlei Erfahrungen konfrontiert wurde. Man betrachte die Entwicklung jedoch mit Sorge. Die unmittelbare Bevölkerung scheint einen engen Draht zur Feuerwehr zu haben, was auch die Bereitwilligkeit der Grundstücksbesitzer zeigt, Ihre Objekte für die zahlreichen Objektübungen im Ort zur Verfügung zu stellen. „Ich würde mir jedoch wünschen, dass sich noch mehr Bürger mit der Feuerwehr befassen. Viele sind immer noch erstaunt, dass wir das alles freiwillig machen und sie noch dazu auch selbst mitmachen könnten“ sagte Noel mit einem Augenzwinkern.

Der Kommandant hob die hohe Beteiligung seiner Mannschaft im Bereich der Ausbildung hervor und bedankte sich bei den Anwesenden und Ausbildern dafür. Es wurden 25 Übungen sowie zwei Unterrichtsabende abgehalten. Die Mannschaft beteiligte sich an 15 Lehrgängen innerhalb der Kreisausbildung des Landkreises und drei Lehrgängen der Staatlichen Feuerwehrschulen. Hier wurden 1921 Mannstunden investiert. Nicht zuletzt daraus resultierend legten zwei Löschgruppen der Wehr am 21.7.17 die Leistungsprüfung Löschen erfolgreich ab. „Wir sind top ausgebildet und lassen hier auch nicht nach. Jede Übungseinheit und jeder Lehrgang hilft uns die schwierigen Einsätze erfolgreich abzuarbeiten“, so das Fazit des Kommandanten.

Vorstand Alfred Glas jun. berichtete während der Versammlung über die zahlreichen Aktivitäten der Wehr im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wie den Flohmarkt und den Nikolausdienst, sowie der Mithilfe bei kirchlichen oder gemeindlichen Festen und Veranstaltungen. „Die Kernaufgabe der Feuerwehr ist gesetzlich festgelegt und geregelt, der Verein unternimmt für Mannschaft und Bürger darüber hinaus jedoch noch andere wichtige Aufgaben innerhalb der kommunalen Struktur“, stellte der Vorstand fest. Er berichtete ausführlich vom  letzten Ausflug zusammen mit den Kameraden sowie von der jährlichen Grillfeier am Starnberger See und stellte auch für 2018 viele gemeinsame Aktivitäten in Aussicht.

Bürgermeister Dr. Ruhdorfer lobte die hervorragend geleistete Arbeit sowohl bei Einsätzen und Übungen, als auch im gesellschaftlichen Bereich der Gemeinde. Er hob die gut gelungene Anwerbung neuer aktiver Mitglieder in den letzten Jahren hervor und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung des Feuerwehrvereins für die aktive Mannschaft, zum Beispiel durch die Beschaffung von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen. Die Einschätzung des Bürgermeisters konnte der anwesende Kreisbrandmeister Reinhard Löhr nur bestätigen. Die Feuerwehr Ebenhausen sei zwar im Landkreis München eine der kleineren Organisationen, dafür aber eine außerordentlich gut ausgebildete und schlagkräftige Wehr. Er stellte die Reaktionszeiten und die Anzahl der Spezialisierungen wie Maschinisten, Atemschutzgeräteträger und First Responder innerhalb der Wehr heraus. Über 3.100 ehrenamtlich geleistete Mannstunden im abgelaufenen Jahr machten das deutlich. Beide hoben die Jugendarbeit, die sichtbare Motivation der Mannschaft, sowie die Innovationskraft im Verein hervor.

Beförderungen und Ehrungen

Kommandant Noel beförderte während der Versammlung Simon Kümmel zum Feuerwehrmann, Maximilian Harreiner zum Oberfeuerwehrmann und Martin Petri zum Brandmeister.

(v.l.n.r.: Dr. Matthias Ruhdorfer, Martin Petri, Maximilian Harreiner, Andreas Noel, Simon Kümmel und Reinhard Löhr)

Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer ehrte Andreas Petri-Treitz für 40 Jahre aktiven Dienst im Namen der Gemeinde.

 

Ausbildung

Im Frühjahr und Herbst dreht sich vieles um die Ausbildung. Ein Teil der Ausbildung wird innerhalb der Wehr, ein anderer im Landkreis organisiert und dann stehen auch drei Feuerwehrschulen zur Verfügung um die Kräfte fit für den Einsatz zu machen.

MTA - Neue Truppmänner

Nach fünf Wochen intensiver Vorbereitung konnten vier aktive Mitglieder der Ebenhauser Wehr die Zwischenprüfung zur Modularen Truppausbildung erfolgreich abschließen. Sie sind im Einsatzdienst ab jetzt als Truppmann einstetzbar. 

Wir gratulieren Alexandros Noel, Sebastian Kopp, Matthias Lange und Anne-Amalia Böhm zur bestandenen Prüfung!

Anne, Sebastian und Alexis sind noch in der Jugendfeuerwehr, dürfen aber schon am Einsatzdienst -außerhalb des Gefahrenbereichs- teilnehmen. Matthias wird bereits voll eingesetzt und macht während der MTA auch noch eine Maschinisten-Ausbildung.

Die MTA bezeichnet die Grundausbildung in der Feuerwehr. Zwei Jahre nach der Zwischenprüfung können die Absolventen den Schritt zum Truppführer machen. Dann stehen alle weiteren Ausbildungsmöglichkeiten offen. Die Modulare Truppausbildung ersetzt seit 2015 die alten Ausbildungskonzepte der Grundausbildung in Bayern. Die Ausbildung legt dabei viel Wert auf praktische Inhalte zu den Kernthemen Brandeinsatz und Technische Hilfeleistung. Der Landkreis München setzt auch auf die Kenntnis der Anwendung von Einsatzmitteln außerhalb der eigenen Feuerwehr.

Maschinisten-Kurs

Unser einsatztaktisch wertvollstes Fahrzeug ist das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, HLF. Um es zu bewegen und richtig einzusetzen, werden ausgebildete Maschinisten mit Führerschein Klasse C benötigt. Benny Berger, Matthias Lang und Dr. Irene Schrag, nahmen deshalb am Kurs Maschinisten für Löschfahrzeuge teil und haben ihn erfolgreich abgeschlossen.

Weitere bereits abgeschlossene Ausbildungen Anfang 2018

Sprechfunk - Führungsunterstützung durch Katharina Böhme und Max Harreiner. First Responder durch Simon Kümmel

 

Kreisfeuerwehrtag 2018

Großer Bahnhof für zwei Kameraden der Feuerwehr Ebenhausen am Kreisfeuerwehrtag des Landkreises München in Höhenkirchen.

Gerhard Märkl und Martin Petri wurden für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr geehrt. Landrat Christoph Göbel und Kreisbrandrat Josef Vielhuber überreichten ihnen das Feuerwehr Ehrenzeichen in Gold für ihren langjährigen aktiven Dienst. Gerhard Märkl war während seiner Dienstzeit Kommandant der Wehr und Martin Petri lange Zeit Stellvertretender Kommandant. Beide bekleiden heute den Dienstgrad eines Brandmeisters und unterstützen die Ebenhauser Feuerwehr durch ihr umfangreiches Engagement im Übungs-/Einsatzbereich und im Verein tatkräftig.

(v.l.n.r: Martin Petri, Kreisbrandmeister Reinhard Löhr und Gerhard Märkl)

Der jährliche Kreisfeuerwehrtag des Landkreises München fand am 27. April in der Mehrzweckhalle der Gemeinde Höhenkirchen statt. Nach einer imposanten Fahrzeugschau im Außenbereich wurde die Veranstaltung von Kreisbrandrat Josef Vielhuber eröffnet. Nach den Grußworten der Bürgermeisterin Ursula Mayer und des Landrats Christoph Göbel informierte der Kreisbrandrat die ca. 800 anwesenden Feuerwehrangehörigen in seinem Jahresbericht über Einsätze, Ausbildung und Materialbeschaffungen der Landkreisfeuerwehren im vergangenen Jahr.
 
 
(v.l.n.r.: Kreisbrandrat Josef Vielhuber, Gerhard Märkl, 1. Vorsitzender Alfred Glas, Martin Petri, Ehrenkommandant Josef Woratsch, Kommandant Andreas Noel und Landrat Christoph Göbel)
 
Ausflug nach Cadolzburg

Die Kameraden machten sich am Samstag den 12.5. früh auf dem Weg nach Mittelfranken, um auf Einladung unseres langjährigen Mitgliedes und ehemaligen Schriftführers Manfred Seeler für zwei Tage am  150 - jährigen Jubiläum seiner Heimatfeuerwehr Cadolzburg teilzunehmen.

Bei herrlichem Wetter hatten wir eine erlebnisreiche Anreise und konnten uns vor Ort  mit den Kameraden anderer Wehren über das Feuerwehrwesen austauschen.

Beim Besuch der Nürnberger Altstadt hat uns Manfred Seeler viel Wissenswertes über die Geschichte der Burg und Nürnberg erzählt.

Eine Führung durch die Cadolzburg, die erst seit dem vergangenen Jahr nach jahrzehntelanger Renovierung wieder der Öffentlichkeit zugänglich ist, rundete den kulturellen Aspekt unseres Ausflugs ab.

 

 

Flohmarkt 2018

Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Freiwillige Feuerwehr Ebenhausen  am 09. Juni  zum 39. Mal  ihren großen Flohmarkt für Kinder, Jugendliche und Familien vor dem Feuerwehrgerätehaus in Ebenhausen an der Wolfratshauser Straße abhalten. 

Bei „weiß - blauem Himmel“  kamen einige hundert Besucher zum Flohmarkt und für einige Stunden herrschte reges Markttreiben vor dem Ebenhauser  Gerätehaus. Im aufgebauten Biergarten stärkten sich viele Gäste nach dem Bummel über den Markt mit Schweinswürsteln vom Grill und kühlen Getränken. Auch ein reichhaltiges Kuchenbuffet wurde den Besuchern geboten.

Viele Gäste aus Ebenhausen und Umgebung nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden, Nachbarn und Bekannten auf einen Ratsch zu treffen. Gleichzeitig konnten alle Besucher wieder Einsatzfahrzeuge und die technische Ausrüstung der Ebenhauser Wehr besichtigen. Die Fahrzeugausstellung und die Geräteschau stießen bei den Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern  auf großes Interesse. 

 

Leistungsprüfung THL 2018

Zwei Gruppen, bestehend aus 18 Kameraden und Kameradinnen, haben sich auf die diesjährige Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung" (THL)vorbereitet, die am 20.7. unter den Augen von drei Schiedsrichtern des Landkreises München, erfolgreich abgelegt wurde.

Standardisierte Verfahren des Hilfeleistungseinsatzes wurden von den Gruppen so eingeübt, dass jeder alle Aufgaben als Angriffs- Wasser oder Schlauchtrupp durchführen kann. Während der Prüfung muss ein Szenario "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" fehlerfrei abgearbeitet werden. Von der Erstversorgung des Verletzten über die Verkehrsabsicherung, den Brandschutz, das Ausleuchten der Einsatzstelle bis zur Fahrzeugöffnung mit dem hydraulischen Rettungssatz sind in dem Prüfungsszenario alle wesentlichen Arbeitsschritte der Hilfeleistung bei Verkehrsunfall enthalten. Das Einsatzziel -die Personenbefreiung- muss dabei in max. 240 Sekunden erreicht werden.


Nach der Leistungsprüfung fand die traditionelle Grillfeier zusammen mit Feuerwehrlern, Angehörigen, Bürgermeister und Kreisbrandmeister statt. Die Feuerwehr Ebenhausen legt jedes Jahr im wechselnden Rhythmus eine Leistungsprüfung Löschen und Technische Hilfeleistung ab.